Die Bierpatrioten gründeten sich Anfang der 90er, kurz nachdem die Mauer gefallen war. Sie waren eine der ersten Oi! - Bands aus dem Osten der Nachwendezeit und wurden zur Speerspitze einer neuen Oi!/Punk Bewegung. Nach den Anfangstagen mit dem ersten rauen Demotape „Immer breit“ und die erste Single „Frühling“ aus dem Jahr 1993 bis zum Debütalbum „Randale Pogo Alkohol“ (1994), was in der Oi! –Szene bis heute Kultstaus besitzt, gab es zwei Besetzungswechsel. Pepe wurde am Schlagzeug ersetzt durch Ille. Jana verließ die Band und kurze Zeit später stieß Sören dazu und übernahm den Bass. Es erschien 1995 „Die Russen kommen“ Single und zwei Jahre später die „Aus der Traum“ Picture-EP. Die Band entwickelte sich musikalisch wie textlich stetig weiter. 1998 produzieren sie ihr zweites Album „Auf dem Weg zur Hölle“. Man verbindet den typischen Berliner Oi!/Streetpunk Sound mehr und mehr mit Elementen aus Hardcore und Metal. Das Resultat war im Jahr 2000 ihr letztes Studioalbum „Geh mit Gott“ – ein düsteres und brutales Meisterwerk. Nach unzähligen Schlachten, durchzechten Nächten und umjubelten Konzerten kam es kurz nach Album Release aus persönlichen Gründen zur Trennung. Im Jahre 2005 gab es wieder Kontakte untereinander und man beschloss alle Jubeljahre einige Club-Shows und Festivals zu bespielen. 2011 stand es dann fest, sie haben sich wiedervereinigt. Rappelvolle Säle feierten die Bierpatrioten frenetisch. Es war wie eine Reise in die Vergangenheit. Zeitweise übertönte das Publikum die Band und die Ordner hatten alle Hände voll zu tun damit die Bühne nicht ein ums andere Mal im Ansturm der begeisterten Anhänger zusammen brach. Und wenn sie dabei nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Oi!