Was machen fünf Jazzmusiker*innen, wenn sie ihr eigentliches Metier verlassen, um in der neuen Band ausschließlich Blues zu spielen? Die Antwort ist ganz einfach, sie erinnern sich, woher der Jazz denn kommt. Und als Primus inter Pares gilt ihnen das sechste Bandmitglied, der Mann mit der Blues Harp, der auf dem Weg zum Soundcheck am wenigsten zu tragen hat, dann aber, beim Gig, unmißverständlich klar stellt, dass der mal kesse, mal melancholische Wundersound des Mississippi Saxophone bei jedem Take im Zentrum der Band steht. He’s the keeper of the flame. Die Stimme der Harp funktioniert in der Band, wie die Defintion von Blues. Was sie von anderen Bands unterscheidet, ist, dass keine Gitarre, aber zwei Saxophone neben der Harp stehen. Und alles rolled und bounced und grooved. Die SØR BLUES BAND ist nicht für das Aufwärmen von Takes aus den Sixties und Seventies zuständig und findet, dass die Nummern eines B.B. King, oder Muddy Waters nicht neu interpretiert werden müssen, warum auch, sie waren doch großartig. Viel mehr Spaß hat die Band daran, im Kern auszuloten, was eine wirklich coole Bluesnummer ausmacht und diese Bausteine dann neu zu kombinieren, sprich, sie spielt ausschließlich eigene Stücke. <br><br>
SØR BLUES BAND <br>
Sören Birke - Blues Harp<br>
Helga Plankensteiner - Baritonsax<br>
Wolfgang Schmidtke - Tenorsax<br>
Michael Lösch - Keyboard<br>
Jan Roder - Bass<br>
Joe Hertenstein - Drums<br>