<p><span>Es ist schwer, die Musik des jungen Engländers auf ein Genre festzunageln. Oscar Jerome hat zwar klassische Gitarre und Jazz in London studiert und wird gerne für moderne Jazz-Festivals gebucht, aber eigentlich greift das ein wenig zu kurz. </span></p>
<p><span>Er selbst sagte dem Clash-Magazin im letzten Jahr: „Meine Musik ist definitiv vom Jazz beeinflusst, aber eben auch von HipHop, Punk, west-afrikanischer Musik und Soul.“ Andererseits störe ihn das „Jazz“-Label gar nicht mehr so, da dieser gerade wieder einen sehr guten Ruf hat. Recht hat er – denn dank vieler junger Musiker wie ihm, Moses Boyd, Kamasi Washington, BadBadNotGood oder den Sons of Kemet, weiß man inzwischen wieder, dass Jazz eine der wagemutigsten und freiesten Musikrichtungen around ist – und mitnichten Hotelbar-Gedudel. </span></p>
<p><span>Bei Oscar Jerome kommt zum guten Package noch hinzu, dass er eine butterweiche Bariton-Stimme hat, die zum Beispiel seine jüngste Single „Misty Head / Sunny Street“ aufs Schönste veredelt. Im November hat man nun die Gelegenheit, Oscar Jerome live in Deutschland zu sehen.</span></p>