<p>Die Schwedin <strong>Anna Ternheim </strong>ist eine ganz besondere Musikerin: Mit ihren hochpersönlichen Songs erlaubt sie einen tiefen Einblick in ihre introspektiven Gedanken und formuliert eine dunkle Schönheit, die unmittelbar berührt. Seit ihrem 2004 veröffentlichten Debütalbum <strong>„Somebody Outside“ </strong>wird die Sängerin und Gitarristin in ihrer Heimat Schweden sowie in Westeuropa und den USA mit stetig wachsender Begeisterung für ihre Musik gewordene Innenbetrachtung geschätzt.</p>
<p>Die 40-Jährige, die zu ihren großen Einflüssen Künstler wie Bob Dylan, Leonard Cohen und Tom Waits zählt, blickt in Schweden auf einen konstant großen Erfolg: Ihr letztes, 2017 erschienenes Mini-Album <strong>„All the Way to Rio“ </strong>stieg in Schweden wie alle Vorgänger unmittelbar hoch in die Albumcharts. Nun wurde für den Herbst ihr nächstes Album unter dem Titel <strong>„A Space For Lost Time“ </strong>angekündigt, welches <strong>Anna Ternheim </strong>im Anschluss auf große Europa-Tournee bringt. Zwischen dem 31. Oktober und dem 25. November kommt sie für insgesamt neun Konzerte in Berlin, Leipzig, Dresden, Erlangen, München, Frankfurt, Stuttgart, Köln und Bremen auch nach Deutschland.</p>
<p><strong>Anna Ternheim </strong>spielt Gitarre und schreibt Songs, seitdem sie zehn Jahre alt ist. Und doch ließ sie sich Zeit mit der Entwicklung einer signifikanten künstlerischen Persönlichkeit. Im Alter von 18 verbrachte sie ein Jahr in Atlanta/Georgia und unternahm dort erste musikalische Gehversuche mit ihrer Band <em>Sova</em>. Doch es sollte noch weitere acht Jahre dauern, bis sich die nachdenkliche, stets von einem leichten Hauch der Melancholie umwehte Frau, tatsächlich als Musikerin verstand. Statt sich auf die Musik zu konzentrieren, reiste sie zunächst um die Welt und studierte Französisch in Lausanne.</p>
<p>Zurück in Schweden, nahm die Songwriterin 2004 ihr Debütalbum <strong>„Somebody Outside“ </strong>auf. Das Album stieg direkt bis auf Platz 3 der schwedischen Albumcharts. Bei den schwedischen <em>Grammis Awards</em> – dem skandinavischen Äquivalent des Grammy – gewann sie den Preis als „Beste Newcomerin“. Ein Erfolg, den sie 2006 mit ihrem zweiten Album <strong>„Separation Road“ </strong>unmittelbar wiederholen konnte: Diesmal gewann sie in den Kategorien „Best Female Artist“ und „Best Lyricist“. Gerade diese letzte Nominierung dürfte für die nachdenkliche Schönheit einen besonderen Wert besitzen, denn <strong>Anna Ternheim </strong>agiert in ihren lyrischen Gedanken stets offenherzig und authentisch. Sie schulde dies der Kunst, sagt sie, und sie könne gar nicht anders, als in ihren Texten ungeschönte Ehrlichkeit zu formulieren. Von dieser Aufrichtigkeit getrieben war auch ihr 2008 veröffentlichtes Album <strong>„Leaving On A Mayday“</strong>, das sie vollkommen allein mit einem Produzenten aufnahm. Auch für dieses Album erhielt sie wieder zwei schwedische <em>Grammis</em>.</p>
<p>Nach den ebenfalls sehr erfolgreichen Werken <strong>„The Night Visitor“</strong>, welches ihr erstmals auch in Deutschland Charts-Notierungen bescherte, und <strong>„For The Young“</strong>, einem Ergebnis längerer Aufenthalte in New York und Buenos Aires, formierte sie für die nächste Tournee ihre bislang brillanteste Live-Band. Die Konzerte gerieten zu höchst emotionalen Ereignissen, was <strong>Anna Ternheim </strong>dazu veranlasste, ihre erste Live-Platte zu veröffentlichen. <strong>„Live in Stockholm“ </strong>erschien 2016 und bewies mit 17 Songs aus ihrer gesamten Karriere, was für eine Ausnahmemusikerin <strong>Anna Ternheim </strong>ist.</p>
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<p>Über das nun angekündigte Album <strong>„A Space For Lost Time“ </strong>sagte sie kürzlich: „Ich will nicht zu viel verraten, aber die Platte klingt wie ein windstiller schwarzer See.“ Gleiches gilt auch für die kommende Tour, die <strong>Ternheim </strong>zufolge mit „einer weiteren Spannbreite an Klängen und Dynamiken“ absolvieren wird. Letztlich wird man auch hier wieder einer Künstlerin zuhören, die mehr denn je bei sich ist und nur noch macht, was ihr die Kunst diktiert. Ein wunderbarer Zustand für eine derart authentische Künstlerin wie <strong>Anna Ternheim</strong>, die mit ihren neun Konzerten in Berlin, Leipzig, Dresden, Erlangen, München, Frankfurt, Stuttgart, Köln und Bremen sicher auch wieder ihre deutschen Fans tief in ihren Bann ziehen wird.</p>