<p><strong>ensemble mosaik</strong></p>
<p style="text-align: left;">Seit seiner Gründung 1997 hat sich das ensemble mosaik als besonders vielseitige und experimentierfreudige Formation zu einem der renommiertesten Ensembles für zeitgenössische Musik in Deutschland entwickelt. Seine künstlerische Arbeit ist geprägt von der Auseinandersetzung mit digitalen Medien in den Bereichen Komposition, Interpretation und Präsentation sowie der Entwicklung neuer Konzertformate. Besonderer Wert wird dabei auf die Arbeit mit jungen, häufig noch unbekannten Komponisten und auf eine egalitäre Zusammenarbeit gelegt. Mit vielen Komponisten arbeitet das ensemble mosaik seit Jahren kontinuierlich zusammen und ermöglicht so, Musik über lange Zeiträume hinweg in einem gemeinschaftlichen Prozess zu entwickeln.</p>
<p style="text-align: left;">Das ensemble mosaik entwirft thematische Programme und Konzeptionen, die einzelne Werke im Kontext eines Gesamtzusammenhangs reflektieren, aktuelle Strömungen fokussieren und neue Perspektiven erproben. Dabei werden die Konzerte selbst zur Experimentalanordnung. Im Rahmen vielfältiger Netzwerkprojekte kooperiert es mit anderen renommierten Ensembles für zeitgenössische Musik und ist in Europa und darüber hinaus bei vielen der wichtigsten Festivals vertreten.</p>
<p>In <strong><em>ANTI</em>LEGOS</strong> werden aktuelle Ensemblekompositionen von Mark Barden, Luis Antunes Pena, Orm Finnendahl und Christian Winther Christensen kurzen Solo- bzw. Duo-Miniaturen des mexikanischen Komponisten Carlos Sandoval gegenübergestellt.</p>
<p>Basis des Ensembles ist der gemeinsame Klangkörper, in dem die einzelnen Musiker zugunsten eines Ensembleklangs verschmelzen – jeder Einzelne als aktiver Teil des Ganzen. Die hier beteiligten Komponisten haben ihre Werke für das ensemble mosaik geschrieben und bauen auf dessen langjährige Erfahrung mit elektromechanischen Erweiterungen des akustischen Instrumentariums und der Einbindung live-elektronischer Prozesse.</p>
<p>Zwischen diesen Ensemblewerken individualisieren sich die Musiker, treten aus dem Kollektiv hervor. Der Komponist Carlos Sandoval hat dazu mit den beteiligten Solisten Kurzkompositionen entwickelt: Eingebunden in ein öffentlichkeitsfernes Experiment, das Sprache ohne Kommunikation beinhaltet, werden Spontanität und Improvisationsvermögen der Protagonisten herausgefordert. Durch eine Doppelung der Akteure werden die Kompositionen ins Konzertritual integriert.</p>
<p><span style="text-decoration: underline;"><strong>PROGRAMM</strong></span></p>
<p><strong>Mark Barden:</strong> aMass (2015)</p>
<p><em> </em><strong><em>Carlos Sandoval</em></strong><em>: AntiLego 1 (2015)</em></p>
<p><strong>Luis Antunes Pena</strong>: Nomás (2015)</p>
<p><em> </em><strong><em>Carlos Sandoval</em></strong><em>: AntiLego 2 (2015)</em></p>
<p><strong>Christian Winther Christensen</strong>: Hymns and Spectral Songs (2016)</p>
<p><em> </em><strong><em>Carlos Sandoval</em></strong><em>: AntiLego 3 (2015)</em></p>
<p><strong>Orm Finnendahl</strong>: AST (2015)</p>
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<p><strong>ensemble mosaik</strong></p>
<p>Enno Poppe - Leitung, Bettina Junge - Flöte, Simon Strasser - Oboe, Christian Vogel - Klarinette, Martin Losert - Saxophon, Adrian Pereyra - Gitarre, Ernst Surberg - Klavier, Roland Neffe - Schlagzeug, Chatschatur Kanajan - Violine, Karen Lorenz - Viola, Mathis Mayr - Cello, Daniel Plewe - Klangregie, Eckehard Güther - Videotechnik</p>