<p>Gipfeltreffen zweier Weltklasse Musiker erschafft neue Klangfarben elektronischer Musik. Brad Mehldau und Mark Guiliana sind Mehliana!</p>
<p>Im August 2011, während des Hurricanes Irene, fand in Upstate New York im intimen Rahmen eines kleinen Clubs namens Falcon dann endlich eine erste Werkschau der Kollaboration vor hochinteressiertem Publikum statt. Trance - lastig und majestätisch spielten Brad und Mark ein frei improvisiertes Set, bei dem Mehldaus Stärke, seine Hände auf eine Weise einzusetzen und aufzuteilen, wie es kein anderer Pianist seiner Generation vermag, einmal mehr voll zur Geltung kam. Man ist diese besondere Gabe von ihm bereits am Piano gewohnt -- - nur, dass diesmal noch die Klang - Nuancen diverser Synthies und Marks frenetischer, Drummachine - artig präziser Jungle Beat und sein nicht enden wollender Groove hinzukamen.</p>
<p>Was in dieser freien Performance ohne festgelegte Kompositionen mehr als deutlich wurde, war, dass die entstandenen neuen Klangfarben immer unverkennbar Brad und Marks Handschrift trugen. Sind die Drum and Bass Ausflüge ein Wink an moderne Clubsounds, wurde auch dem Freigeist des frühen Siebziger Dance - Funk Respekt gezollt. Wie sich herausstellen sollte, war das Zusammenspiel von Brad Mehldaus Harmonien und Melodiebögen, die er aus den elektrischen Synthesizern herausholte und der virtuosen Rhythmik Guilianas genau das, auf was viele Musikfans offenbar gewartet hatten: Zwei der weltweit erfrischendsten Instrumentalisten, die elektronischer Musik mit Improvisation und atemberaubendem Können ein menschliches Antlitz verleihen.</p>