<p style="MARGIN: 0cm 0cm 0pt; TEXT-ALIGN: justify">Er würde am liebsten auf Hochzeiten Bob-Dylan-Songs spielen, hat er mal gesagt. Als eines seiner besten Konzerte nennt er eins in einer vollen Berliner Bar, in der ihn keiner beachtet hat – weil er in all dem Gequatsche der Besucher allein mit seiner Musik sein durfte. In einem Youtube-Video spricht Maximilian Hecker mit Tränen in den Augen und brüchiger Stimme über seine Sehnsucht, einfach mal in einem Club in den Arm genommen zu werden. Ist das Ironie? Das kann er doch haben, bitte sehr. Vielleicht nicht in Berlin, vielleicht hat er deshalb eine Auszeit genommen von der coolen Szene-Stadt, in der er zu Beginn des Jahrtausends erste Erfolge feierte. Jetzt liegen ihm in Taiwan, China und Korea die Fans zu Füßen, stehen geduldig nach den Konzerten Schlange für ein Autogramm. Sogar vor Selbstmorden soll er dort schon gerettet haben mit seinen seligen Popsongs voller Romantik und Pathos. Nach fünf Berliner CD-Produktionen, erreichen seine jüngsten „One Day“ und „The Space That You’re In“ nun via Asien den deutschen Markt. Er singt noch immer melancholische Pophymnen, wenn auch nicht mehr so oft im Falsett, ohne Hemmung vor großen Gefühlen, leuchtendem Kitsch und depressiver Düsternis. Gelegentliche Konzerte schaffen neue Gelegenheiten, ihn in den Arm zu nehmen, vielleicht nach seinem Solokonzert am 30. September im Kesselhaus...</p>
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