“L `art de Passage“ mischt die Welt durch. Epochen, Stile, geographische Fixpunkte wechseln ständig im urwüchsigen, eleganten Spiel auf höchstem Niveau.
Die eigensinnige Band der drei Individualisten Morgenstern, Rohloff und Kling produziert ihr fünftes Album derzeit in Berlin, mit 15 neuen Kompositionen des Trios. Erscheinungstermin ist der 15.September 2007. Mit Sambela, spanisch 6/8 oder Living culture bleiben sie nah an dem, als das sie - die ostdeutschen Erfinder der Weltmusik - angefangen haben.
Die Titel erstrahlen in einer Dynamik, die nur exzelente Solisten im Zusammenspiel zuwege bringen. Rolo Rodriguez (drums) und Chris Rodriguez (bass) entpuppen sich als kongeniale Mitstreiter, sorgen für einen zusammenhaltenden Groove, mal plastisch und zart, mal drängend und fett.
L’art des passage als Kunst des Ganges im Sinne von Haltung, wie der Schriftsteller Volker Braun es 1979 in seinem Lyrikband „Training des aufrechten Ganges“ formulierte, steht noch immer im Hintergrund der Bandkonzeption und findet seine Umsetzung in den Stücken wie „Osama“, „Zwei Welten“ oder „Neues Sommerlied, stellenweise mit Bodenfrost“.
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