<p><strong>Nach dem ersten runden Geburtstag im letzten Jahr findet JazzKorea 2018 vom 22. November bis 1. Dezember in seiner 6. Ausgabe statt. Das Festival startet mit dem großen Eröffnungskonzert am 22. November im Kesselhaus in Berlin mit dem Song Hachul Quartet und Han Solip. JazzKorea wird vom Koreanischen Kulturzentrum in Berlin veranstaltet.</strong></p>
<p>Festival-Orte sind neben Berlin (Kesselhaus, Koreanisches Kulturzentrum, b-flat), Hamburg (Halle 424) und Stuttgart (Theaterhaus Stuttgart). Letzteres konnte in diesem Jahr erstmals als neue Location für JazzKorea hinzugewonnen werden. Dank der Zusammenarbeit mit weiteren Koreanischen Kulturzentren in Europa werden die Bands zudem in Ankara, Istanbul, Brüssel, Rom und Warschau Konzerte geben.</p>
<p>Das diesjährige Line-up besticht einmal mehr durch seine breit gefächerte stilistische Vielseitigkeit und bietet einen repräsentativen Querschnitt aktueller Entwicklungen der koreanischen Jazzszene. Die vier ausgewählten Bands konnten sich gegen fast 50 Mitbewerber durchsetzen. Jede Band findet ihren ganz eigenen Weg aus dem Spannungsverhältnis zwischen Repertoire-Pflege und dynamischer Weiterentwicklung der Musik:</p>
<p>Vom modernen Jazz-Quartett, das mit Song Hachul in überzeugender Manier mit “Originals” an das Vermächtnis US-amerikanischer Jazz-Größen anknüpft, über höchst kreative Auseinandersetzungen mit originär koreanischer Musik der Bands Barim und Han Solip, bis hin zum Avantgarde-Jazz des Blumen Klang Quartets, dessen Inspiration auf John Cages Kunstbegriff zurückgeht. – Abwechslung ist garantiert.</p>
<p>Dank des langjährigen Bestehens des Festivals hat sich JazzKorea längst zum Fenster für den koreanischen Jazz in Europa entwickelt und bietet Musikerinnen in Korea eine Plattform, sich im Ausland zu präsentieren und neue Kooperationen aufzubauen. Das JazzKorea Festival feierte in den vergangenen Jahren Publikumserfolge in Europa und hat in Koreas quirliger Jazz-Szene längst Kultstatus.</p>
<p><strong>Song Hachul Quartet</strong></p>
<p>Song Hachul (Saxofon) | Yim Chaesun (Klavier) | Lee Dongmin (Bass) | Seo Juyoung (Schlagzeug)</p>
<p>Der Saxofonist Song Hachul gehört mit seinen Bandmitgliedern zu den gefragtesten Jazz- und Session-Musikern Koreas. Er verkörpert die Generation Jazz-Musiker in Korea, die ihren Einfluss unverkennbar den amerikanischen Vorbildern und dem Modern Jazz verdankt. Im Kontext des diesjährigen JazzKorea Festivals bildet diese Gruppe, die vor Spielfreude, Solidität und Virtuosität nur so strotzt, schon fast einen Gegenpol zum übrigen Line-up. Song Hachul spielt seine “Originals” und wird von Yim Chaesun am Klavier und in der Rhythmusgruppe von Lee Dongmin am Bass sowie von Seo Juyoung am Schlagzeug unterstützt. Es groovt und swingt. Dem melodischen Einfallsreichtum des Bandleaders sind keine Grenzen gesetzt. Die Gruppe bringt es auf den Punkt und spielt: Jazz Straight Ahead!</p>
<p><strong>Han Solip</strong></p>
<p>Han Solip (Cheolhyeongeum, Unra, Janggu, Kkwaenggwari, Percussion) | SOWALL (Schlagzeug, Electronic Beats) | Lee Soojin (Gitarre) | Shin Myoungwook (Daegeum)</p>
<p>Mit Han Solip präsentiert das JazzKorea Festival in diesem Jahr eine außergewöhnliche Musikerin, die mit ihrer Band genreübergreifend die Stahlsaiten-Zither Cheolhyeongeum, unterschiedlichste koreanische Percussion-Instrumente, elektronische Beats, Schlagzeug, E-Gitarre und die Bambusquerflöte Daegeum auf kreativste Weise kombiniert. Han Solip arbeitet in ihrer Band mit Koreas bekannter Beat-Macherin SOWALL, dem enthusiastischen Gitarristen Lee Soojin und dem vielseitigen Daegeum-Spieler Shin Myoungwook, zusammen. Mit ihrem aktuellen Programm “Closeup” sucht sie nach neuen Spielweisen und Ausdrucksformen. Hierfür dekonstruiert sie traditionelle koreanische Rhythmen und zeigt, dass die Kombination von elektronischen und originär koreanischen Klängen durchaus überzeugen kann.</p>
<p><strong>Über das Koranische Kulturzentrum</strong></p>
<p>Das Koreanische Kulturzentrum ist die Kulturabteilung der Botschaft der Republik Korea in Deutschland. Es hat seinen Sitz in Berlin und untersteht dem Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus der Republik Korea. Die Einrichtung ist ein Ort der Begegnung, des Austausches und der Kulturvermittlung. Sie ist Anlaufstelle für Korea-Interessierte jeder Couleur und Nationalität und ein Stück Heimat für Koreanerinnen in Deutschland. Zentrales Anliegen ist es, die landestypische Kultur vorzustellen, Neugier zu wecken, Erfahrungen zu intensivieren oder Wissen zu vertiefen. Diverse Kursangebote ermöglichen eine aktive Teilhabe an Musik, Kunst, Literatur, Film, Sprache, Ästhetik und anderen Facetten der koreanischen Kultur.</p>
<p>Das mehrtägige JazzKorea Festival fand erstmals im Dezember 2013 statt und wird in Zusammenarbeit mit dem Bassisten Martin Zenker, dem Journalisten Nabil Atassi und anderen europäischen Koreanischen Kulturzentren regelmäßig zum Jahresende veranstaltet.</p>