<p>Die Berliner Literarische Aktion präsentiert am 18. September im Rahmen der WAHLVERWANDTSCHAFTEN Reihe Kinga Tóth und Esther Dischereit.<br /><br />Die Literaturstadt Berlin wird inzwischen erfreulicherweise auch als Heimat zahlreicher internationaler Autorinnen wahrgenommen. Seitens der nicht Deutsch schreibenden Berliner Autorinnen besteht derzeit jedoch ein großes Bedürfnis, die deutsch schreibenden Kollegen kennen zu lernen. Hauptziel der WAHLVERWANDTSCHAFTEN ist, der leider noch deutlich erkennbaren „kulturellen Ghettoisierung“ der fremdsprachigen Autoren Berlins etwas entgegen zu setzen: Wir laden deutschsprachige Berliner Autorinnen ein, sich mit Person und Werk einer oder eines fremdsprachigen Berliner Kollegin/en auseinanderzusetzen - und gemeinsam mit diesen einen Leseabend zu gestalten, bei dem sich beide Beteiligten gegenseitig vorstellen und Texte von einander lesen und diskutieren. <br /><br /> Kinga Tóth wurde 1983 in Sárvár, Ungarn, geboren. Sie ist Sprachwissenschaftlerin und unterrichtet deutsche Sprache und Literatur, arbeitet als Kommunikationsspezialistin und ist Lektorin für das Kunstmagazin Palócföld. Sie beschreibt sich selbst als (Klang-)Poetin und Illustratorin. Darüber hinaus ist sie Songwriter und Frontfrau des Tóth Kína Hegyfalu-Projekts sowie Vorstandsmitglied des József Attila Kreises für junge Schriftsteller und aktives Mitglied bei zahlreichen anderen Projekten und Verbänden. Ihre Artikel wurden in Magazinen und auf Webseiten wie Palócföld, Prae.hu, Pluralica, Árgus, Irodalmi Jelen und Irodalmi Szemle veröffentlicht. Tóth ist Teilnehmerin des Austauschprogramms für Schriftsteller zwischen der Akademie Schloss Solitude und jungen ungarischen Schriftstellern in Budapest. Zu ihren Publikationen gehören “Zsúr” (Party) (2013) und “All Machine” (2014) und “The Moonlight Faces”.<br /><br />* Esther Dischereit wurde 1952 in Hessen geboren und ist seit 1985 ist sie publizistisch als Schriftstellerin und Journalistin tätig. 1991 gründete sie zusammen mit Ray Kaczynski das Label wordmusic mit dem sie ihre rhythmischen Sprachstücke mit musikalischen Elementen zusammenführte. Esther Dischereit erhielt seit 1988 eine Vielzahl deutscher und internationaler Stipendien, bis 1994 war sie Gewerkschaftsreferentin der ÖTV und von 2001 bis 2006 Kuratorin für den Deutschen Gewerkschaftsbund Berlin.Ihr Buch “Blumen für Otello” (2014) präsentiert Esther Dischereit zusammen mit der deutsch-türkischen Musikerin und DJane Ipek Ipekcioglu auf zweisprachigen Lesungen. Esther Dischereit war von 2012 bis 2013 Beobachterin des NSU-Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestags und zwischen 2012 und 2017 war sie Professorin für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien.</p>