<p><strong>die Konzertreihe vom 29.05. bis 28.08. in der KulturBrauerei </strong></p>
<p>Die <strong>Kesselhaus Acoustics</strong> haben die Herzen der Berliner und Berlin-Touristen im Sturm erobert. Ab <strong>29. Mai 2018 </strong>präsentieren wir Euch die Konzertreihe erneut im Frannz Biergarten der Berliner KulturBrauerei. An insgesamt sechs Dienstagabenden spielen jeweils drei akustische Musik-Acts bei freiem Eintritt. Ab 18 Uhr gibt es Neuentdeckungen, Indie-Größen und Senkrechtstarter zu erleben. Im Anschluss geht der Hut rum. Mit dabei sind in diesem Jahr unter anderem <strong>We Invented Paris, Violetta Zironi, Karl die Große, Luka, Fuck Art Let’s Dance, Lukas Droese, Onk Lou und Antiheld. </strong> </p>
<p>Die Kesselhaus Acoustics sind die direkte Antwort zu den Knust Acoustics, welche immer mittwochs auf dem Lattenplatz in Hamburg stattfinden.</p>
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<p><strong>Mega! Mega!</strong></p>
<p>Aha, sodann: <strong>Mega! Mega!</strong> also. Nun gut. Eine Spur kleiner ging es nicht? „Na klar ist der Bandname reiner Größenwahn!“, sagen sie selber. Und dazu: „Warum denn auch nicht?!“ Womit eines ganz zu Beginn schon mal klargestellt wäre: Das Duckmäuser- und Drückebergertum ist ihre Sache nicht. Schon gar nicht das in der heutigen Indie-Szene so verehrte, larmoyante Betrachten der eigenen Schuhspitzen. Was ist noch mal das Gegenteil von Shoegazing? Eben das hier. Eben: <strong>Mega! Mega!</strong>. Mal schnell die Dinge klar stellen. Mit der Draufgänger-Brille die eigenen Geschichten vom Wochenende sezieren, darin Potenzial und Pointen entdecken – und schon schreibt man einen Song über das Glück der kostenlosen zweiten Person bei der Monatskarte der Berliner Verkehrsbetriebe. Der im Ergebnis auch noch fetzt wie ein Frettchen in der Ranz, und voller Wortwitz die Absurditäten des Alltags skizziert. Im Prinzip könne alles zu einem Song werden, finden sie. Es muss nur etwas dran sein an der Geschichte, das bewegt, berührt, vertraut erscheint. Denn wenn man schon auf Deutsch singt, spricht, rappt, kodderschnauzelt, dann sollte der Text für den Zuhörer eine Verbindung herstellen können. Sonst wär das mit den Texten ja auch Quatsch. </p>
<p><strong>Saint Lu</strong></p>
<p>Saint Lu gehört zu den vielversprechendsten Stimmen, die sich hierzulande in den letzten Jahren aufgemacht haben. Groß geworden ist Saint Lu in Oberhart, einer erzkatholischen Gemeinde in Oberösterreich. Nachdem es nicht mehr reichte, sich mit den Soul-Platten der älteren Schwestern im Zimmer einzuschließen und mitzusingen, lag es nahe, den Drang zur Musik mit Gospelsongs auszuleben – der Pfarrer gab den Segen. Mit 13 komponierte sie die ersten Songs, ihre eigene Band gründete sie mit 14, sog die Inspirationen überall da auf, wo sie Musik als authentisch empfand, sei es bei Jazz, Metal oder – und man hört das bis heute in ihren Songs – dem Blues an der Schwelle zum frühen Rock’n’Roll und seinen wegbereitenden Soul-Sängerinnen. Klar, dass es sie bald nach Amerika zog, einige Zeit lebte sie in New York. Wieder zurück begann sie ein Schauspielstudium – beim obligatorischen Sprachtraining war aber ausgerechnet ihre markante „Stimmfärbung“ nicht eben erwünscht.</p>
<p><strong>Lukas Droese</strong></p>
<p>Der junge Mann kommt ungeschminkt und unverkleidet, das freundliche Lächeln im Antlitz genügt vollauf. Wenn Lukas Droese aus seinem Leben oder von seiner Arbeit erzählt, was im Grunde ein und dasselbe ist, dann meint man, gerade in seiner Hamburger Wohnküche zu sitzen und vor allen Dingen: willkommen zu sein. Das Gefühl ist kein unbekanntes, denn es stellt sich auch ein, wenn man seinen Liedern lauscht.</p>
<p>Droese singt selten von den Dingen, die die Welt in Gange halten oder eben nicht, sondern lieber von denen, die das Leben schreibt und beschreiben. Nur mit Liebesliedern, sagt Droese, tue er sich schwer, „da schifft man durch Klippen, die dort schon ewig stehen, und ringsherum liegend die Wracks am Meeresgrund.“ Ein beinahe scheues Lächeln, „aber man kommt irgendwie auch nicht wirklich darum herum.“ Um die Lieder, nicht um die Klippen.</p>