<p>Der Sänger und Gitarrist Noah Kahan benötigte exakt ein halbes Dutzend offiziell veröffentlichter Songs, um zu einem weltweiten Gesprächsthema innerhalb der Folk-Szene zu werden. Seine gefühlvolle Stimme, gepaart mit ausgezeichnetem Songwriting sowie einer sehr eigenen Produktion der Stücke genügten dem 21-Jährigen aus einer kleinen Stadt in Vermont, um nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen. Nach Tourneen an der Seite von Künstlern wie Ben Folds, Milky Chance, Anderson East und The Strumbellas sowie nach der Veröffentlichung seiner Debüt-EP „Hurt Somebody“ im Januar dieses Jahres gilt Noah Kahan als eine neue bedeutende Stimme des US-Folk, die in diesem Jahr mit Macht und Nachdruck die ganze Welt für sich einnehmen wird. Die Eroberung Deutschlands wird ihren Auftakt im Rahmen seiner ersten zwei deutschen Headline-Shows nehmen: Am 21. und 22. Mai gastiert Noah Kahan in Berlin und Köln.</p>
<p>Das Örtchen Strafford zählt weniger als 1.000 Einwohner, es liegt fernab jeder größeren Stadt in den Wäldern Vermonts und gilt als einer der Orte mit dem bis heute schlechtesten Handyempfang in den gesamten USA. Hier wuchs Noah Kahan als Sohn eines Baumschulbesitzers auf. Ein Naturbursche, wie er im Buche steht, eine Kindheit, die zwischen Wald und Lagerfeuer ihre Entfaltung fand. Neben der Natur galt das Interesse von Noah aber seit jeher der US-amerikanischen Folk-Tradition. Schon früh brachte er sich das Gitarrespielen selber bei und begann bereits im Alter von acht Jahren, eigene Songs zu komponieren. Die ersten Jahre trainierte er seine Qualitäten unter eher suboptimalen Bedingungen, wie er selber lachend eingesteht: „Ich war es gewohnt, entweder in leeren Clubs aufzutreten – oder als Hintergrunduntermalung in Restaurants, wo sich aber alle nur auf das Essen und ihre Gespräche konzentrieren.“ Immerhin brachten ihn diese Erfahrungen dahin, ganz in seine eigene Kunst zu vertrauen und von Anbeginn seinen eigenen Weg zu gehen.</p>
<p>Seine großen Qualitäten als Komponist wurden von einigen Größen der US-amerikanischen Songwriter-Szene entdeckt: Nach und nach wurde er von renommierten Song-Ghostwritern wie Dan Wilson (Adele), Scott Harris (Shawn Mendes), oder Chris DeStefano (Carrie Underwood) zu Sessions eingeladen und schliff damit seine Qualitäten als eigenständiger Künstler nachhaltig. Über diese Kontakte gelangte er an den Grammy-verzierten Produzenten Joel Little (Lorde, Khalid), der in Noah einen Künstler von herausragender Qualität ausmachte und mit ihm zusammen einen sehr eigenständigen, für den Folk ungewöhnlich groovenden Klang erschuf. 2016 erschien mit dem Song „Young Blood“ die erste gemeinsame Arbeit, ein Stück, das unmittelbar bis auf Platz 5 der US-Viral-Charts stieg und schnell mehr als 10 Millionen Streams weltweit einsammeln konnte.</p>
<p>Im vergangenen Jahr legte Noah Kahan Song für Song nach, und mit jedem weiteren online veröffentlichten Stück wuchs in den USA die Anerkennung für seinen besonderen Stil, der irgendwo zwischen Bon Iver, Vance Joy und Ben Howard liegt. Lieder wie „Hold It Down“ und „Sink“ stiegen ebenfalls hoch in die Online- und Viral-Charts und mehrten den Eindruck, dass hier ein ganz besonderer Künstler am Werk ist. Im Rahmen zahlloser Support-Tourneen quer durch die USA wurde offensichtlich, dass hier ein wirklich außerordentlicher neuer Folk-Künstler zu junger Blüte reift.</p>
<p>Der Titelsong seiner ersten EP „Hurt Somebody“ erweist sich dabei als der vorläufige Höhepunkt seines Tuns: Innerhalb von nur fünf Tagen nach Veröffentlichung blickte das Stück auf rund 1,5 Millionen weltweite Streams. Der Aufstieg von Noah Kahan darf damit gut und gern als kometenhaft beschrieben werden. Zu Recht, wie jeder bestätigen wird, der die Gelegenheit bekommt, Noah Kahan und seine berührenden Songs live zu erleben.</p>