<p>Die vier Mitglieder von <strong>Greta van Fleet </strong>sind noch im Teenageralter (in zwei von vier Fällen sogar noch nicht einmal volljährig), aber sie rocken dennoch mit einer solchen Wucht, als wären sie bereits alte Hasen des Geschäfts. Als ihre großen Einflüsse beschreiben sie die wegweisenden Bands der Siebziger, darunter Led Zeppelin, The Cream, Jefferson Airplane, The Doors oder die Acts rund um Robert Johnson. Und das hört man auch schon beim ersten Riff: Die frisch und kraftvoll rockende Formation aus dem kleinen Städtchen Frankenmuth in der Nähe von Detroit zieht den Hörer schon nach wenigen Takten in ihren Bann. In den USA ist der jungen Band bereits großer Erfolg beschieden: Bislang veröffentlichte die Gruppe mit <strong>„Black Smoke Rising“ </strong>und <strong>„From The Fires“ </strong>zwei EPs, gleich die erste ausgekoppelte Single <strong>„Highway Tune“ </strong>stieg bis an die Spitze der Mainstream-Rock-Charts in den USA. Wenn 2018 ihr Debütalbum erscheint, dürfte damit der Weg für eine beachtliche Karriere optimal bereitet sein. Zwischen dem 22. und 25. März kommen <strong>Greta van Fleet </strong>für drei Konzerte in Köln, Hamburg und Berlin zu uns nach Deutschland.</p>
<p>Als sich die Band <strong>Greta van Fleet </strong>– benannt nach einer sehr netten alten Dame aus der Nachbarschaft der Jungs – 2012 gründete, waren zwei der vier Mitglieder gerade einmal 12 Jahre jung. Und auch die beiden Bandköpfe, die Zwillingsbrüder <strong>Josh </strong>(Gesang) und <strong>Sam Kiszka </strong>(Gitarre), brachten es gerade mal auf 15 Jahre. Gemeinsam mit ihrem Bass spielenden kleinen Bruder <strong>Jake </strong>und dem Nachbarskumpel <strong>Kyle Hauck </strong>entstand die Band in der Garage der Familie, obendrein beeinflusst und angetrieben von den Vinylplatten ihres Vaters. Trotz ihrer Jugend waren die Vier ganz dem groovigen (Hard-)Rock der Siebziger verfallen. Entsprechend klangen auch gleich ihre ersten Songs: Zu kraftvollen Riffs und einem Shouting, das Robert Plant alle Ehre machen würde, gesellt sich ein Bett aus saftigen Bässen und rollenden Drums.</p>
<p>Wie besessen übten die Jungs in den ersten Jahren und vergrößerten ihr Repertoire. 2014 nahmen sie während eines Konzertes komplett live und ohne Overdubs ihre erste EP auf, die in nur kleiner Stückzahl gepresst und anschließend bei Konzerten verkauft wurde. Doch über diese EP wurden auch Plattenfirmen und Radiostationen auf die Band aufmerksam. Anfang 2016 lief ihr mitreißendes und höchst eingängiges Stück <strong>„Highway Tune“ </strong>erstmals über den Äther, sofort machte sich in der Region um Detroit eine regelrechte Hysterie um diese neue Band breit. Im April wurde der Song via iTunes veröffentlicht, zu dem Zeitpunkt hatte sich die Kunde um <strong>Greta van Fleet </strong>bereits im ganzen Land herumgesprochen – und so kletterte <strong>„Highway Tune“ </strong>bis an die Spitze der US-amerikanischen Mainstream-Rock-Charts.</p>
<p>Seither geht es für das Brüdertrio, das seit 2015 von dem neuen Drummer <strong>Danny Wagner </strong>begleitet wird, nur nach vorn: Ihre beiden bislang veröffentlichten EPs gelten als Geheimtipp des modernen Rock, im Sommer absolvierte die Band an der Seite von The Struts eine große Nordamerikatournee. Im Oktober gewannen <strong>Greta van Fleet </strong>den Loudwire Music Award als „Best New Artist“. Nun muss nur noch das Album fertiggestellt werden, dann dürfte 2018 das Jahr des großen Durchbruchs für diese toughe und zeitlos mitreißende Band werden.</p>