<p><em>Das Literatur: BERLIN Festival 2018 findet vom 26.02. bis 26.03. in der KulturBrauerei und weiteren Lesebühnen statt.</em></p>
<p><strong>Ein Abend, zwei Debüts: „Fliegende Hunde“ & „Beschreibung einer Krabbenwanderung“</strong></p>
<p>Oksana und Lena wachsen in einem tristen Vorort von St. Petersburg auf. Sie teilen alles: Träume, Sorgen, erste Berührungen – Nächte, die es nicht geben darf. Um ihnen zu entkommen, zieht Lena zum Modeln nach China, wo ihr Körper Fotografen, Agenten und schmierigen Kunden gehört. Oksana taucht hingegen immer tiefer in eine Online-Community ab, in der Magersüchtige die Belagerung von Leningrad nachahmen und Rezepte für Ledergürtelsuppe und Erdkaffee austauschen. Als Lena in den Ferien nach Hause kommt, müssen beide Entscheidungen treffen. <strong>Wlada Kolosowa (Jg. 1987)</strong> hat mit ihrem ersten Roman „Fliegende Hunde“ ein Buch über die Freundschaft und zarte Liebe zweier junger Frauen geschrieben, die auf unterschiedlichen Wegen ihr Glück suchen – und dabei zu Konkurrentinnen werden. </p>
<p>Sanaa ist 21, sie studiert, hat einen Freund – und sie hat Träume. Eigentlich könnte alles gut sein, wäre da nicht die Realität, die sie immer wieder kneift wie die Krabbe damals im Irak, als sie im Fluss badete: Sanaas Mutter Asija, die unter Depressionen leidet. Ihr Vater Nasser, der sich von seiner Familie entfremdet hat. Ihre orientierungslose Schwester Helin und die über alles wachende Tante Khalida. Sanaa rebelliert gegen die Enge ihres Umfelds, ringt um Freiheit. Und doch kann sie der Verantwortung für ihre Familie nicht entfliehen. Rauschhaft und kraftvoll, dann wieder unbeschwert und komisch erzählt <strong>Karosh Taha (Jg. 1987)</strong> in ihrem Debütroman „Beschreibung einer Krabbenwanderung“ von einem Leben zwischen Freiheit und Verantwortung, Erinnerung und Zukunft, Mythos und Wirklichkeit.</p>
<p>Gemeinsam mit Gesa Ufer stellen beide Autorinnen ihre Debüts im Maschinenhaus der Kulturbrauerei vor. <strong>Moderation: Gesa Ufer</strong></p>