1991 hat die Welt einen wunderbaren Menschen verloren, der Himmel hat einen neuen Engel bekommen, aber hätte der Himmel nicht noch ein bisschen warten können?
Freddie Mercury und Queen waren ihrer Zeit immer schon ein wenig voraus, vor allem im Bereich Selbstdarstellung hat die Band in den 1970-1980ern Maßstäbe gesetzt. Die pompösen Live Shows, die dank einer gesunden Portion Humor und Selbstironie stets über jeden Kitschverdacht erhaben waren, gehören seit dem Tod des charismatischen Sängers endgültig der Vergangenheit an. Das ist kaum zu glauben, wenn man Freddie Mercury schon einmal bei einem Konzert gesehen hat. Er reckte den rechte Arm in den Himmel, die Hand zur Faust geballt. Den Mikroständer wirbelte er sich zu Macho-Gesten um den nackten Oberkörper.
Seine Hits "We will rock you", "Love Kills", "Another One Bites the Dust", "We are the Champions", "Bohemian Rhapsody", "Don't Stop Me Now" und all die anderen sind unvergessen.
1991 starb Mercury, der mit bürgerlichem Namen Farrokh Bulsara hieß, mit 45 Jahren als erster prominenter Musiker an den Folgen von Aids. Die "Daily Mail" schrieb nach seinem Tod: "Es war sein Albtraum, in ein leeres Schlafzimmer zu kommen." Deswegen habe er hohe Risiken in Kauf genommen. Warnungen vieler seiner Freunde, unter anderem auch von Elton John, beachtete er nicht. "Liebe ist für mich wie Russisches Roulette", sagte er. "Ich kann das nicht kontrollieren."
Man benötigt nur einen Moment, um sich voll und ganz in eine Person zu verlieben.
Man benötigt nur einen Moment, um diese Person zu verlieren.
Aber man benötigt eine Ewigkeit, um über den Verlust hinwegzukommen.
I Still Love You.