Haben Sie gerade mal 0,02 Sekunden Zeit? Dann „googeln“ Sie doch mal INHLANGWINI. In besagten 0,02 Sekunden erzielen Sie 220 Treffer. 5 davon haben nichts mit Johnny Clegg zu tun. Dabei handelt es sich bei dem Zungenbrecher keineswegs um eine Erfindung Cleggs. Es ist ein Tanz in der traditionellen Zulu Kultur, den Clegg, der als Kind mit seiner Mutter nach Südafrika kam, von einem damaligen Straßenmusiker namens Charlie Mzila lernte. Seine Karriere begann Clegg zu Zeiten der Apartheit als Straßenmusikant, in den 80er und 90er Jahren wurde er mit seiner Band Savuka als Superstar gefeiert. Dann wurde es ruhiger um den „weißen Zulu“. Nun ist er zurück, um sein brandaktuelles Album „ONE LIFE“ zu präsentieren. Zu „ONE LIFE“ sagt Clegg selber: „An diesem Album habe ich 14 Monate gearbeitet. Es ist eine Sammlung von Momenten rund um das Thema „Ein Leben“. Ich habe einige sehr frühe musikalische Wurzeln und Einflüsse, die mein Leben als Junge in Johannesburg in den späten sechziger und siebziger Jahren prägten, neu aufgegriffen. Neben der traditionellen Zulu Gitarrenmusik haben vor allem die traditionellen Männer Chor Gesänge bei den Isishameni und Umzansi Kriegstänzen einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen, der sich in einigen Songs auf dem neuen Album wiederspiegelt. Ich habe auch die Zulu Concertina benutzt. Dann bin ich zu neuen rhythmischen Landschaften gewandert und benutzte Afrikanische-, Hip Hop, Rock und Latin Rhythmen, um sie mit den Melodien zu verbinden. „ONE LIFE“ ist auch eine Reflektion der Dinge, die wir mit dem Leben tun, das uns gegeben wurde. Alle Songs verbinden sich zu dieser Reise.“
Genießen Sie diese Reise. Und wenn Sie jetzt immer noch wissen wollen, was Inhlangwini ist: achten Sie auf die Plakate mit dem Bild eines Mannes, der sein Bein (im Stehen) etwas über seinen Kopf schwingt – da sind Sie richtig.
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