Jubelnde Redakteure von Beckmann bis Brigitte, Talkshows und Titelstorys, Fanzines und Feuilletons — alle liebten Katja Maria Werker, als sie im Jahr 2000 ihr Album Contact Myself herausbrachte. Es hagelte nur beste Kritiken und folgerichtig eine Top 50 Chartplatzierung für das Erstlingswerk. Vier Jahre hat Werker gebraucht, um ein neues Album aufzunehmen. Zeit, sich von dem Trubel zu erholen, Mutter zu werden und sich neu zu definieren: Sie strich die erfundene „Maria“ aus ihrem Namen, rang nach künstlerischer Freiheit. Und sie erkannte, dass der Schatz, nach dem sie all die Jahre gesucht hatte, die ganze Zeit in ihrem Inneren verborgen lag. „Leave That Thing Behind“. Nicht nur Titel und Liedtexte der neuen Platte sind persönlich und tiefgründig, auch musikalisch wirft Katja Werker alles über Bord, was nicht zu ihr gehört. Ihre eindringliche Stimme wirkt intensiv und beschwörend wie selten zuvor. Die Besinnung auf das Wesentliche beschert uns auf „Leave That Thing Behind“ zauberhaft glanzvolle Akzente.
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