NO LIMITS – das Festival will Grenzüberschreitungen und Begegnungen in vielfacher Hinsicht ermöglichen. Behinderte und nichtbehinderte KünstlerInnen, integrative Gruppen und international bekannte Ensembles bestimmen das Performance- und Theaterprogramm, das ergänzt wird durch Konzerte, Ausstellungen, Kunstworkshops und ein Colloquium zur integrativen Theaterarbeit in Europa. Rund 250 KünstlerInnen aus acht Ländern in über 30 Einzelveranstaltungen an sieben Orten. NO LIMITS – der Titel ist Programm.
"Am Samstag werd ich den Regen wieder runter nehmen, ich will eine lauwarme Sonne haben, eine orange Sonne." Theater Thikwa zeigt in dieser deutsch-polnischen Tanztheaterproduktion den unterschiedlichen Umgang mit Zeit, vielfältige Auffassungen von Zeit und abwechslungsreiche Stimmungen im Lauf der Jahreszeiten. Dafür entwickelte das Ensemble mit seinen polnischen Gästen Bilder, die zunächst vertraut scheinen, sich aber beim genauen Hinsehen als äußerst abstrakt erweisen. So entstehen kleine Geschichten des Wartens, vom zu früh und zu spät Kommen, von Zeitraub und Zeitgewinn. „Die moderne Physik sagt, dass es eine objektive Zeit nicht gibt, die Zeit ist nur eine der Koordinaten im vierdimensionalen Kontinuum. Dagegen äußert sich die Zeit im konkreten menschlichen Leben als Veränderung von Zuständen. Veränderungen sind meist sprunghaft, dennoch entsteht der Eindruck, dass die Zeit fließt.“ Die PerformerInnen können in diesem theatralen Experiment über interaktive Objekte Musik und andere Geräusche selbst steuern.
Regie: Manfred Olek Witt
NO LIMITS wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, die Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und die Aktion Mensch und präsentiert von ZDF-Theaterkanal, der tageszeitung und zitty.
www.no-limits-festival.de