<p><span><em>präsentiert vom Georg Büchner Buchladen</em><br /></span></p>
<p><span id="ctl00_PH_Content_GV_Veranstaltungen_ctl81_Label3">Der große Lebensbericht einer bekannten Zeitzeugin der Geschichte des geteilten und vereinten Deutschlands. In den 1980er Jahren kämpfte Marianne Birthler in der Initiative Frauen für den Frieden für demokratische Rechte und Freiheiten in der DDR. Sie war nach 1989 die erste Kultusministerin in Brandenburg, später wurde sie Bundesvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen und zuletzt Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen. <br /></span></p>
<p><span id="ctl00_PH_Content_GV_Veranstaltungen_ctl81_Label3">Moderation: Wolfgang Thierse</span></p>
<p>Friedliche Revolutionärin und Ministerin, Volkskammermitglied und Bundestagsabgeordnete, Parteivorsitzende und durchaus unbequeme Wächterin über die Stasiakten – die Autobiographie einer Frau, die die jüngere deutsche Geschichte maßgeblich mitgeprägt hat.<br />Marianne Birthlers Geschichte ist wie die von Angela Merkel oder Joachim Gauck durch die doppelte Erfahrung des Lebens in der DDR und im wiedervereinten Deutschland gekennzeichnet. Aufgewachsen in Ost-Berlin, setzte sie sich schon als junge Frau für mehr Selbstbestimmung unter den Bedingungen der Diktatur ein und nutzte dafür die in der Kirche vorhandenen Freiräume. Ihre Haltung führte sie Anfang der achtziger Jahre in die Opposition gegen den SED-Staat und schließlich in das Zentrum der revolutionären Ereignisse von 1989. Als erste Kultusministerin im neuen Bundesland Brandenburg, erste Bundesvorsitzende von Bündnis 90 / Die Grünen und als vom Parlament gewählte Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen bewies sie große Unabhängigkeit. So trug sie entscheidend dazu bei, dass der Geist der friedlichen Revolution in der Berliner Republik fortlebt und die Geschichte des Unrechts in der DDR nicht in Vergessenheit gerät. Mit souveräner Offenheit und persönlichem Tonfall erzählt sie von den Brüchen und Aufbrüchen in ihrem Leben, das zuallererst geprägt ist von dem Streben nach politischer und persönlicher Freiheit.</p>