<p>Es gibt viele Wege zum Erfolg. <strong>Ayliva </strong>aus Recklinghausen wählte einen ganz besonderen: Mit der von einem Schauspieler nachgestellten, aber auf einer wahren Begebenheit beruhenden Sprachnotiz eines toxischen Ex-Freundes, die sie auf TikTok hochlud, fand die 24-Jährige breite Öffentlichkeit. Die Sprachnotiz fungierte als Intro ihrer ersten Single <strong>„Deine Schuld“</strong>, die infolge des TikTok-Hypes zu großem Erfolg avancierte: Mehr als 20 Millionen YouTube-Klicks sowie fast 30 Millionen Spotify-Streams verzeichnet die Single aktuell, und auch in den deutschen Charts stieg der Song bis auf Platz 16. In der Folge geriet auch <strong>Aylivas </strong>Debütalbum <strong>„Weißes Herz“</strong>, das Mitte Juli erschien, zum bemerkenswerten Erfolg: Platz 6 in den deutschen Charts, sowie hohe Platzierungen in Österreich und der Schweiz. Nachdem <strong>Ayliva </strong>im Vorprogramm der deutschen Konzerte von Alicia Keys bewies, dass sie auch ein großes Publikum in ihren Bann ziehen kann, geht die begnadete Soul-Stimme nun im September auf ihre erste eigene Deutschland-Tournee: Zwischen dem 12. und 19. September gastiert sie in Köln, Hamburg, Berlin, Frankfurt, Stuttgart und München.</p>
<p>Es passiert nicht allzu häufig, dass eine Künstlerin gleich mit ihrem Debütwerk eine bedeutende gesellschaftliche Bewegung auslöst, doch genau das ist <strong>Ayliva </strong>gelungen: Infolge ihrer im März 2021 veröffentlichten Debütsingle <strong>„Deine Schuld“ </strong>ermutigte sie viele junge Frauen, ihre eigenen Erfahrungen mit toxischen Beziehungen öffentlich zu machen. Sie schuf damit eine wichtige soziokulturelle Entwicklung, die das Wesen problematischer Partnerschaften öffentlich beleuchtet und betroffenen Frauen ein starkes Gefühl vermittelt, mit den eigenen Erfahrungen nicht allein zu sein. Nach diesem auch für <strong>Ayliva </strong>überraschenden Erfolg und Zuspruch entschied sie sich, zusammen mit ihrem Produzenten Masri ein komplettes Konzeptalbum rund um das Thema „toxische Beziehungen“ aufzunehmen: <strong>„Weißes Herz“</strong> geriet damit zu einer der wichtigsten Veröffentlichungen deutschsprachiger Soulmusik in diesem Jahr.</p>
<p>Schon seit frühen Kindesbeinen an widmete <strong>Ayliva </strong>der Musik viel Zeit und Aufmerksamkeit. Sie erlernte bereits als Kind Gitarre, Keyboard und Geige und begann im Alter von zehn Jahren, erste eigene Songs zu komponieren. Trotz ihrer unverschämt souligen, geradezu ätherisch reinen Stimme entscheid sie sich aber zunächst für einen anderen Weg: Sie studierte Psychologie und Germanistik und im Anschluss Soziale Arbeit. Doch die Musik drang immer wieder in ihr Leben – auch, weil erfahrene Produzenten ihr eine große Zukunft als Solokünstlerin bescheinigten. Mit dem Erfolg ihrer Debütsingle <strong>„Deine Schuld“ </strong>wurde sodann auch ihr das Evidente bewusst: Sie besitzt das Zeug, zu einer bedeutsamen Stimme des deutschen Soul und Pop zu werden, die gesellschaftlich brisante Themen in herausragend schöne Power-Balladen verwandeln kann.</p>
<p>Seither ist ihr große Aufmerksamkeit beschieden. Auf Spotify zählen fast alle ihrer Songs viele Millionen Plays, allen voran neben <strong>„Deine Schuld“ </strong>die weiteren Singles <strong>„Bleib“ </strong>mit neun Millionen, <strong>„Schmetterlinge“ </strong>mit 12,5 Millionen und <strong>„Wenn ich wein“ </strong>mit 26,5 Millionen Plays. Alle diese Songs eint, dass sich hier eine junge Frau mit unglücklichen Erfahrungen mutig gegen ihre Vergangenheit stemmt, sie öffentlich macht und in ihrer sprachlich prägnanten Form damit auch nachvollziehbar macht für Frauen mit ähnlich dramatischen Erlebnissen des Zwischenmenschlichen. Dass sich <strong>Ayliva </strong>dabei musikalisch der schönstmöglichen Variante von Soul- und Popmusik bedient, lässt die Dualität zwischen Form und Inhalt umso drastischer erscheinen. Und nachdem sie unlängst selbst die große Zuhörerschaft bei den deutschen Konzerten von Alicia Keys komplett in ihren Bann zog, darf man fest davon ausgehen, dass <strong>Ayliva </strong>eine große Zukunft als bedeutsame Stimme der deutschen Soulmusik vor sich hat.</p>
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