<p>Die Lesung wird auf den 04. März 2021 verschoben.<strong><br /></strong></p>
<p><strong>Eine Hommage an das wilde, lebenshungrige Berlin und an die Zeit der wahren Party. Rebekka Kricheldorfs Roman ist ein sprachliches Feuerwerk, scharf gezeichnet und echt</strong></p>
<p>Berlin, mitten in den Neunzigern. Die Stadt liegt da wie eine utopische Verheißung, offen für alle: für Fabian, den drogenaffinen Partyhengst, den dichtenden Alki Lennard, die depressiv-hysterische Lily, verkrachte Bildungsbürgerkinder und Hausbesetzer, die in verschiedenen Lebens- und Kunstdisziplinen vor sich hin dilettieren. Zwischen ihnen treibt Larissa durch die Stadt, geflüchtet aus der Provinz, möchte irgendwie studieren, ist aber auch auf der Suche nach vielfältigen Objekten ihres Begehrens: Sie träumt von dem Einen, Unerreichbaren, folgt Verlockungen am Wege, versucht sich in gesunder Zweisamkeit und verzehrt sich in einer schweren sexuellen Obsession – wie lange kann das alles gutgehen? Denn die Neunziger, das sind auch Abstürze und die Vorboten der Gentrifizierung. Irgendwann stellt sich auch für Larissa die ewige Frage, ob man ein funktionierendes Mitglied der Gesellschaft werden möchte – oder lieber als heiliger Outlaw im glamourösen subkulturellen Slackertum verschwindet.</p>
<p><strong>Rebekka Kricheldorf </strong>zählt zu den wichtigsten deutschen Theaterautorinnen. Ihre knapp vierzig Stücke und Dramatisierungen („Liebesdienst“, „Testosteron“, „Das blaue Licht“ etc.) wurden an den renommiertesten Bühnen, etwa am Deutschen Theater Berlin, Schauspielhaus Hamburg, Staatstheater Stuttgart oder am Neumarkttheater Zürich uraufgeführt. 2019 hat sie die Saarbrücker Poetikdozentur für Dramatik inne. "Lustprinzip" ist ihr erster Roman. Rebekka Kricheldorf lebt in Berlin.</p>
<p><em>„Lustprinzip“ erscheint am 19. Mai 2020 bei Rowohlt Berlin</em></p>
<p>Foto: Robert Frank</p>