<p class=" first"><strong>Das Konzert wurde auf den 13.10. verschoben.</strong></p>
<p class=" first">Der Sohn von Ian Dury ("Sex And Drugs And Rock And Roll") hatte eigentlich nie vor, in die musikalischen Fußstapfen des Vaters zu treten. Wäre ja auch viel zu offensichtlich. Erst mit 30 fängt der Jahrgang 1971 langsam an, Musik zu produzieren.</p>
<p>Vater Ian ist bereits tot, als Baxter Dury konsequenter an eigenen Songs feilt. Auf die "Oscar Brown"-EP 2001 folgt 2002 das Debütalbum "Len Parrot's Memorial Drift". Indie-Songwritertum, Bohemian Cool und ein sarkasmusgewandtes Understatement prägen den speziellen Dury-Funk. Ob mit Streichern oder Synthies, jederzeit croont sich der Sänger aus dem britischen Wingrave, Buckinghamshire durch Tracks voller Ennui und Augenrollen.</p>
<p>"<em>I don't think you know who I am – I'm the sausage man</em>", heißt es etwa in einem Dury-Song, der wie so oft alles und nichts über dessen Identität aussagt. Blinzelnder englischer Humor und Untertöne aus Existenzialismus und Versagensangst prägen seine Musik. Klar ist andererseits, dass sich seine Musik im Umfeld der Flaming Lips, Arab Strap, Magnetic Fields und in Nachbarschaft zu subtilem Discofunk bewegt; und dass Durys Weg zur Musik ein umweglastiger ist.</p>
<p>Die Schule bricht Baxter vorzeitig ab, derweil ihm Jazz, Funk und Soul einen sinnigeren Ausweg aus der Normativität bedeuten. Er arbeitet später eine Weile in einem Uhrenladen und wirkt in einigen Indie-Filmprojekten mit. Doch erst die Freundschaft mit Rough Trade-Gründer Geoff Travis verhilft seinem musikalischen Ich auf die Sprünge.</p>
<p class=" last">Nach dem Tod des Vaters sucht sich Dury kreative Unterstützung bei Portisheads Geoff Barrow und Adrian Utley sowie Pulps Richard Hawley und veröffentlicht seine Premieren-EP. Die wird prompt "Platte der Woche" im britischen Fachblatt NME. Später erscheinen Durys Platten beim Indie PIAS.</p>
<p class=" last">Foto: Presse_consense</p>