<p><strong>Die Berliner Scheinheilige Nacht ist die etwas andere Weihnachtsfeier im Kesselhaus der KulturBrauerei!</strong></p>
<p>Und so ist auch das geplante Musikprogramm der Scheinheiligen Nacht etwas anders, als man es von einer besinnlichen Weihnachtsfeier in einer Kirche gewohnt ist.<br /> Gedacht ist das Ganze als Alternative zu den allgemein üblichen Weihnachtsfeiern mit einem anspruchsvollen Musikprogramm und nachdenklichen Texten.<br /> In diesem Sinne konnten der diesjährigen Zeremonie Berliner Musikurgesteine ein ganz neues und zeitgemäßes Leben einhauchen. Kai und Funky von <strong>Ton</strong> <strong>Steine Scherben</strong> sowie der neue Frontmann <strong>Gymmick</strong> verpacken kultbehaftete Scherbenklassiker in ein neues Akustikgewand.</p>
<p>Heimlicher Headliner des Abends sind jedoch die Jungs von <strong>Engerling</strong>. Irgendwie passten sie in all den Jahren nirgends so recht ins Konzept und haben es doch geschafft, sich selbst und ihrem Publikum treu zu bleiben. Den DDR-Kulturfunktionären schien die Band um Pianist und Songwriter Wolfram Bodag als Blues-Band zu weit weg vom Idealbild des liedhaften Rock „als eigenständigen DDR-Beitrag zur internationalen Musikkultur", als dass man sie wirklich hätte groß rauskommen lassen. Blues-Puristen dagegen kritisierten mangelnde Authentizität einer Bluesband, die sich um die Einhaltung des originalen Zwölf - Takt - Schemas wenig scherte und stattdessen Blueselemente nach Belieben mit Rock- und Soulelementen vermengte oder sich gar in lange Improvisationen verstieg, die viel eher ins psychedelische Flower-Power-Lager gepasst hätten. Seit 43 Jahren feilt die Ost-Formation beharrlich an ihrem eigenen Stil mit intelligenten Texten im Grenzbereich zwischen Deutschrock und eben doch Blues und hat sich damit ein treues, aber ganz und gar nicht "ostalgisches" Publikum geschaffen. "Rock'n'Blues" mit Geschichte und dem Blick nach vorn.</p>
<p>Ferner im Line Up ist die Pankower Band <strong>Ret Marut</strong> um den Tatort-Kommissar Bernd Michael Lade. Ihr Debütalbum „Sommer der Anarchie“ erschien im Herbst 2008. Zusammen Maria Simon wird Lade auf der Bühne den Punk zurückbringen.</p>
<p>Eine weitere Facette des Abendprogramms ist Special Guest <strong>Shir-Ran Yinon</strong>. Die Musikerin wird mit Geige und Bratsche das Repertoire der Show um Elemente aus Klassik, Rock und Folk erweitern.</p>