<p>Virus Alarm.</p>
<p>Ich bin so traurig und wütend zugleich! Alles fing damit an, dass ich mich nach unserem letzten Probetag mit einem riesenlangen Strahl übergeben musste und die Nacht darauf der Eimer neben meinem Bett stand. Mir ging es davor ziemlich super, ich war voller Elan! Ich dachte, Mensch, wenn ich mir so schnell aus dem nichts einen Virus eingefangen habe, dann verschwindet der bestimmt auch genauso schnell, wie er gekommen ist. Aber dem war leider nicht so. Einen Tag später saß ich in Dresden in der Notaufnahme und hatte mit Schwindelanfällen und Magenkrämpfen zu kämpfen. Dann wurde ich auf einmal zum Ultraschall geschickt um zu schauen ob es sich nicht noch um etwas anderes handelt -wegen der Krämpfe. Das war dann doch ne Nummer zu spooky für mich, da bekam ich es kurz echt mit der blanken Angst zu tun. Ich hatte an beiden Armen mal ne Nadel drin und saß da heulend in einem Rollstuhl auf dem Gang und dachte: Was zum Donnerwetter passiert hier? Ich sah aus wie der Tod und fühlte mich ausgewrungen und kraftlos. Nach über 6 Stunden meinten die Ärzte dann, es wäre unzumutbar in diesem Zustand ein Konzert zu spielen.</p>
<p>Ich gab die Hoffung trotzdem immer noch nicht auf, und fuhr gestern am späten Abend nach Berlin, um mich heute von meiner Hausärztin untersuchen zu lassen. Diese meinte, ich könne auf eigene Gefahr halbherzig diese Konzerte spielen, was sie aber nicht für gut heißen würde oder den Virus nun richtig auskurieren mit allem Pipapo. Mein Immunsystem sei derart geschwächt, dass auch keine Kur der Welt mich morgen wieder fit wie ein Turnschuh macht. Ich hatte einfach mal meine ganze Power rausgekotzt, dieser miese Virus!</p>
<p>Ich bin eben gerade furchtbar traurig und enttäuscht. Ich habe mich so sehr auf diese Konzerte gefreut... mit den Jungs zu spielen, bei euch zu sein, zusammen die Abende zu besingen und zu tanzen! Und natürlich mache ich mir auch darüber Gedanken, ob es vielleicht zu viel war für mich, ich mich zu sehr hineingesteigert habe, zu viel von mir verlangt habe die letzte Zeit. Ich weiß es nicht. Eigentlich kann ich das verneinen, aber dass es mich dann doch so erwischt, lässt mich gerade alles überdenken, ist ja klar.</p>
<p>Jetzt liege ich mit Wärmflasche, Katze Mia, viel Tee, Pastillen, zudeckt in meinem Bett und hoffe sehr, dass es mir bald besser geht.</p>
<p>Tino und Ramona, die sich beide bereits darum kümmern Ersatzshows zu finden: Ihr seid die Besten!Wir holen das nach.</p>
<p>Eure Cäthe.</p>