<p>Mit Wucht und Macht erlebt der klassische Soul und R‘n‘B der 50er- und 60er seit einigen Jahren eine Renaissance, und mit Leon Bridges widerfährt diesem aufregenden Comeback eines zeitlosen Musikstils ein neuer Höhepunkt. Die ersten Songs des 25-jährigen Texaners tauchten erst vor wenigen Monaten im Internet auf. Nach einer intensiven Bieter-Phase zahlreicher Plattenfirmen hat Leon Bridges die Veröffentlichung seines Debütalbums für den 19. Juni angekündigt. Ebenfalls bestätigt wurden zwei Deutschland-Konzerte am 30. Juni in Köln und am 1. Juli in Hamburg. Nun kommen noch drei weitere Shows hinzu: Zwischen dem 9. und 15. September gastiert Bridges in Frankfurt, Berlin und München.</p>
<p>Allzu viel ist bislang noch nicht bekannt über Leon Bridges. Man weiß, dass er aus Fort Worth/Texas stammt und schon seit einigen Jahren im stillen Kämmerlein seine zeitlosen Oden an den Soul vergangener Tage komponiert. Als Sänger verstand sich der schüchterne Mittzwanziger hingegen lange nicht. Sänger seien, so äußerte er sich, die anderen. Stattdessen widmete er sich dem Tanz und machte eine Ausbildung zum Choreografen. Seinen Lebensunterhalt bestritt er als Tellerwäscher in einem Restaurant. Er traute sich nur zu singen, wenn er mit einem Kumpel und seinem Keyboard Jamsessions nach der Schule veranstaltete. Damals sang er noch aktuelle R'n'B-Hits, fand aber schnell heraus, dass seine Stimme nicht zu diesem Stil passt.</p>
<p>Im Oktober vergangenen Jahres erregte Leon Bridges erstmals Aufmerksamkeit, als der in den USA weithin bekannte Blog ‚Gorilla vs. Bear‘ über ihn berichtete und zwei seiner Songs vorstellte. Diese Stücke erreichten nach nur wenigen Wochen insgesamt mehr als eine Million Plays auf den zahlreichen Musikplattformen. Wichtige Medien wie Q, NPR, NME oder die BBC nahmen sich dem Phänomen Leon Bridges an.</p>
<p>So schrieb etwa der NME über ihn: „Dieser 25-Jährige hat das Zeug dazu, mit seiner honigwarmen, Sam-Cooke-artigen Crooner-Stimme die Welt in Brand zu setzen. Er verbindet diese überragend gute Stimme mit dem lässigsten persönlichen Stil, den man in den Südstaaten derzeit findet.“ Und BBC-Radio-Legende Huw Stephens sekundiert: „Er ist der meistgefragte neue Künstler in meiner Nachtshow auf BBC Radio 1. Sein Song ‚Coming Home‘ klingt wie ein verloren geglaubter Klassiker. Ich bin sehr gespannt, was man als nächstes von ihm erwarten darf.“</p>
<p>Tatsächlich klingt der inzwischen über die sozialen Medien weithin verbreitete Song „Coming Home“ – ebenso wie die beiden anderen bislang veröffentlichten Tracks „Better Man“ und „Lisa Sawyer“ – wie ein absolutes Glanzstück aus der Hochphase der authentischen, warmen Soulmusik der 60er. Man entdeckt zarte Verweise an Marvin Gaye, Sam Cooke oder Percy Sledge, dabei findet Bridges stets seine eigene Nuance.</p>
<p>Die Instrumentierung ist warm und brillant trocken eingefangen. Leon Bridges Stimme legt sich über die stimmungsvollen Kompositionen wie eine samtweiche Decke. Mit dem für den 19. Juni angekündigten Debütalbum „Coming Home“ dürfte Leon Bridges zu einem der neuen Stars der Soulmusik avancieren – und weit darüber hinaus, denn seiner Stimme kann man sich kaum entziehen, egal, welche Musik man bevorzugt. Er ist eine jener raren Entdeckungen, die die Musikszene nur alle paar Jahre erlebt.</p>
<p><em><strong>Tickets sind nicht im internen Verkauf des Kessel- und Maschinenhauses erhältlich.</strong></em></p>