<p style="text-align: justify;"><strong>Diwan der Kontinente </strong></p>
<p style="text-align: justify;">Vor zwei Jahren wurde im Rahmen der <strong><em>Nächte des Ramadan</em></strong> das Orchester „Diwan der Kontinente" unter der Leitung von Cymin Samawatie und Ketan Bhatti gegründet. Die mit dem creole Weltmusik- Award und diversen Jazz-Preisen ausgezeichnete Sängerin und Komponistin Cymin Samawatie führt bei den diesjährigen <em>Nächten des Ramadan</em> in Zusammenarbeit mit dem Komponisten, Schlagzeuger und Produzenten Ketan Bhatti das begonnene Vorhaben eines transkulturell orientierten Orchesters von Weltniveau in Deutschland weiter.</p>
<p style="text-align: justify;">Musikalisch beteiligt sind Mitglieder der Berliner Philharmoniker sowie MusikerInnen aus der Berliner Jazzszene und aus der traditionellen Musik. Die Komposition thematisiert musikalisch und textlich die Begegnung der Kulturen, die Suche nach Gemeinsamem, den Dialog zwischen unterschiedlichen Religionen und die Würdigung und Wertschätzung des menschlichen kulturellen Reichtums, mit besonderem Blick auf das muslimische Fest des Ramadans.</p>
<p style="text-align: justify;">Der Diwan der Kontinente versteht sich als Plattform für neue Musik des 21. Jahrhunderts, die aus der transkulturellen Begegnung in einer postmigrantischen Gesellschaft entsteht. Der Diwan verhandelt heutige Kultur im Medium des Klangs. Er widmet sich der Improvisation des Jazz und kompositorischer Strukturen der klassischen und experimentellen Musik. Ketan Bhatti selbst stößt in diesem Jahr als Schlagzeuger zur Besetzung hinzu und erweitert das Klangspektrum damit in eine ganz neue Richtung. <br /> <br /> Der Diwan der Kontinente stellt sich Fragen: Ist Dunkelheit poetisch? Gibt es unerhörte Klangkörper? Müssen Gegensätze bestehen? Was erzählt komponierte Improvisation? Wo sind neue Tonsprachen? Wie klingen sie? Sind Grenzen ein Konstrukt der Vergangenheit? Brauchen wir sie im Heute? Woher erwächst Inspiration? Was ist Kultur? Was Tradition? Wie ist der Klang Deines Herzens – wie der Klang eines Herzens? Wohin ziehen sie beide, wenn sie den Einklang finden? Können wir Verzicht? hat Stille einen Klang? Ist er göttlich? Was ist Mystik? Welche Sehnsucht prägt mich? Was ist das Übernatürliche? Kann ich es spüren? Wie lassen sich Grenzen austesten? Wie überwinden? Wer sind wir im Heute? Die Antworten sollen sich in Klang und Musik finden. </p>
<p><strong>Gesang:<br /> </strong>Sveta Kundish → hebräische Texte<br /> Cymin Samawatie → persische Texte<br /> Rabih Lahoud → arabische Texte</p>
<p><strong>Instrumente:<br /> </strong>Martin Stegner → Bratsche<br /> Knut Weber → Cello<br /> Ralf Schwarz → Kontrabass<br /> Wu Wei → Sheng<br /> Farhan Sabbagh → Oud<br /> Mohamad Fityan → Ney<br /> Sabrina Ma → Marimbaphon & Vibraphon<br /> Joss Turnbull → Tombak, Percussion & Elektronik<br />Ketan Bhatti → Schlagzeug<br /> <strong><br /> </strong>Ein kleines Buffet (Wasser, Datteln, Teigtaschen) wird zum Fastenbrechen angeboten.</p>