<p>Charlie Winston ist einer dieser Männer, die sogar zerknautscht und ungekämmt von der GQ zum "Best Dressed Man Of The Year" gewählt werden. 2012 war das, als Winston gerade mit seinem zweiten Album "Running Still" durch die Welt tourte. Da kannte man ihn schon, dank einer gemeinsamen Tour mit Peter Gabriel, seines programmatisch betitelten Debüts „Hobo“ und seiner starken Singles "Like A Hobo", "In Your Hands" und später "Hello Alone". Nicht zuletzt schaffte er es sich dank seines unschlagbaren Charismas einen Namen zu machen. Mit seiner Mischung aus unverschämt gutem Aussehen, einem intuitiven Style-Bewusstsein und der entspannten Attitüde eines "Hobos", ist er einfach ein Mensch, der weiß, dass er überall klarkommt und Anschluss findet. 2015 wird der gebürtige Brite nun wieder auf Reisen gehen, mit seinem dritten Album "Curio City", das für Mitte Januar angekündigt ist. Und hier scheint Winston endlich einmal angekommen zu sein – und zwar in der Zukunft. Denn "Curio City" sei laut Winston sein "Blade Runner", seine Verneigung vor den dunklen Sci-Fi-Visionen eines Ridley Scott, sein Versuch, die Kühle und Coolness eines Kavinsky in sein Klanguniversum zu lassen. In Schockstarre muss man bei einer solchen Kursänderung allerdings nicht geraten: Die Vorabsingle "Lately" zeigt nämlich schon, dass Winston seine Pop-Affinität dabei nicht verloren hat. Da kämpft ein fröhliches Pfeifen gegen die Dunkelheit, da streichen glatte Gesangslinien über kühle Soundlandschaften. Live dürfte all das eine tolle Mischung ergeben: Die früheren "Hobo"-Hits, die bisweilen betrübten Stücke aus "Running Still", wie "Where Can I Buy Happiness" oder "She Went Quietly", und die neue Note, die wir im Januar erleben werden.</p>
<p><em><strong>Tickets sind nicht im internen Verkauf des Kessel- und Maschinenhauses erhältlich.</strong></em></p>