<p>Das Londoner Trio White Lies verfügt über ein besonderes Talent im eng besetzten Feld junger britischer Post-Punk-Protagonisten. In ihren Songs finden sie stets eine aufregende Balance zwischen dunkler, fast unterkühlter Ästhetik, animieren aber zugleich mit ihren schmissigen Rhythmen und hymnischen Melodien zum ungezügelten Tanz. Aus dem Stand avancierten sie zu einer der größten Sensationen des britischen Post-Punk und Indierock, nachdem ihr Debütalbum „To Lose My Life...“ 2009 von null auf eins in die UK-Albumcharts schoss. Mit dem zweiten Album „Ritual“ stiegen sie zur internationalen Größe auf und knackten unter anderem erstmals die deutschen Top 10. Mitte August wird das dritte Album „BIG TV“ erwartet, mit dem White Lies im Anschluss auf Welttournee gehen. Zwischen dem 9. und 27. November besuchen sie für fünf Konzerte in Köln, Frankfurt, München, Berlin und Hamburg auch Deutschland.</p>
<p>Als Mitte des ersten Jahrzehnts im neuen Jahrtausend in England eine neue Post-Punk-Welle losbrach, waren die drei Mitglieder der White Lies, die aus dem Londoner Stadtteil Ealing stammen, noch pubertierende Schüler. Gemeinsam gründeten sie die Schülerband Fear Of Flying, die bereits erste stilistische Züge ihrer späteren Musik trug. Nachhaltig inspiriert durch Bands wie The Talking Heads oder The Secret Machines, verwoben sie schon damals die unterkühlte Ästhetik der Wave-Musik mit der kraftvollen Energie des Post-Punk und einem guten Gespür für zeitgemäßen Indierock.</p>
<p>Nach Beendigung der Schule entschieden sich die drei, die Musik als ernsthafte Perspektive zu betrachten. Um ihre Ambitionen zu untermauern, nannten sie ihre Band in White Lies um und begannen mit dem Songwriting noch einmal ganz von vorn. Nur zwei Wochen, bevor Harry McVeigh (Gesang, Gitarre), Charles Cave (Bass) und Jack Brown (Schlagzeug) ihr Studium hätten antreten sollen, bewarben sie sich um ein Urlaubssemester, um der Musik eine reelle Chance zu geben. Geradezu generalstabsmäßig planten und probten sie fünf Monate lang für ihr erstes Konzert als White Lies – was ein derart großes Medienecho erzeugte, dass sie sogleich mehrere Angebote von Plattenfirmen erhielten.</p>
<p>Der weitere Verlauf ihrer Geschichte liest sich wie ein Rock’n’Roll-Märchen: Noch bevor ihr erstes Album erschien, gingen sie auf große UK-Tour und spielten in den USA. Sie wurden in die bedeutende TV-Sendung „Later... With Jools Holland“ eingeladen und von der BBC auf Platz 2 der renommierten Liste ‚Sound of 2009’ gewählt. Als ihr Debüt „To Lose My Life...“ schließlich erschien, knackte es sofort die Spitzenposition der britischen Charts, begleitet von der gleichnamigen Top-30-Single. Zum Ende des Jahres zeichnete man sie mit je einem Q- und einem MOJO-Award als ‚Best New Band’ aus.</p>
<p>Seither werden White Lies von britischen Medien gern als die Erben von Joy Division oder The Jesus & Mary Chain bezeichnet und in eine Reihe mit Bands wie Editors und Interpol gestellt. Auch ihr internationaler Erfolg wuchs stetig, sodass ihr zweites Album „Ritual“ 2011 nicht nur in die Top 3 der UK-Charts, sondern auch in die Top 10 vieler weiterer Länder sowie in die US-Billboard Charts einstieg.</p>