veranstaltet vom ensemble mosaik <br />in Kooperation mit der Consense Gesellschaft zur Förderung von Kultur mbH<br />gefördert von der INM Berlin, dem Deutschen Musikrat und der Ernst von Siemens Musikstiftung
Fundstücke<br />In diesem Konzert werden Kompositionen vorgestellt, die „gefundenes Klangmaterial“ verwenden. Alltägliche Klänge, wie das Quietschen von Kreide auf einer Tafel, das Tippen einer Schreibmaschine oder das Hämmern von Steinen werden musikalisiert. Durch Zuspielbänder werden akustische Objekte aus völlig anderen Zusammenhängen in den Konzertsaal transportiert: Die starke Semantik dieser Klänge wird gezielt gesucht, aber verwirrend verwendet; denn es bleibt offen, ob die Geräusche die Musik verfremden oder umgekehrt.
Auch das klassische Instrumentarium wird neu entdeckt: ungewöhnliche Spielarten erzeugen verschiedene Geräuschfarben, Instrumente werden zu Klangobjekten. In ihrer subtilen Inszenierung ergänzt Claudia Doderer das Projekt um ein weiteres „Fundstück“.<br />Das Konzert klingt aus mit Musik von Thomas Meadowcroft.
Programm:
Luis Antunes Pena, (20‘), fragments of noise and blood (2009) für Klarinette, Violoncello, Schlagzeug, Klavier und Liveelektronik
Thomas Meadowcroft, (6‘), Cars and Sunsets (2005) für Flöte und Zuspiel
Malin Bang, (12‘), Epic Abrasion (2010) für Ensemble
Sergej Newski, (9‘), Bastelmusik (2004) für Saxophon, Violine, Klavier und Schlagzeug
Meng-Chia Lin, (12‘), Yume No Kaseki (2011) für Ensemble UA
Stefan Prins, (12‘), Fremdkörper#1 (2008) für Flöte, Violoncello, E-Gitarre, Schlagzeug und Elektronik
Nachhall: Thomas Meadowcroft, organ<br /><br />Inszenierung: Claudia Doderer
ensemble mosaik<br /><br />Enno Poppe - Leitung, Bettina Junge - Flöte, Simon Strasser - Oboe, Christian Vogel - Klarinette, Martin Losert - Saxophon, Adrian Pereyra - E-Gitarre, Roland Neffe - Schlagzeug, Ernst Surberg - Klavier, Chatschatur Kanajan - Violine, Karen Lorenz - Viola, Mathis Mayr - Violoncello<br /><br />Arne Vierck - Klangregie
sichtbare Musik
In der fünfteiligen Konzertreihe „sichtbare Musik“ des ensemble mosaik (2010/11) werden Kompositionen aufgeführt, die dem visuellen Kontext von Livemusik besondere Bedeutung beimessen und ihn bewußt einbeziehen. Hierzu eröffnet jedes Konzert dem Zuhörer einen besonderen „Blickwinkel“ auf die Musik. Jedes Einzelprojekt der Reihe wird dabei in Zusammenarbeit mit einem Regisseur gestaltet: insbesondere unter Berücksichtigung der visuellen Aspekte wird gemeinsam die Kunstform Konzert erforscht.<br /><br />
Mehr Infos unter...
www.ensemble-mosaik.de
(Foto: Sandra Schuck)