die taz und multicult.0 präsentieren:
mit Masis Arakelian, Serpil Öcal, Djelifili Sako, Mahmoud Fadl
20:00–20:30 Uhr<br />Masis Arakelian (Armenien) nimmt sein Publikum mit auf eine musikalische Reise durch den Kaukasus, in dem sich Orient und Okzident sei jeher gegenseitig befruchten. Der ausgebildete Tenor weiß die geheimnisvolle Magie armenischer Kunstlieder eindrucksvoll zu entfalten. Mit seinem Programm »Homeless« vermittelt er seinen Zuhörern als Reisender zwischen den Kulturen verborgene musikalische Schätze.
20:40–21:15<br />Die Newcomerin Serpil Öcal widmet sich ganz der authentischen alevitischen Musik. Sie singt alte Volkslieder wie auch eigene Kompositionen, die sich einfühlsam an die tausendjährige Tradition der türkischen Musik anlehnen und musikalische Überlieferungen in das 21. Jahrhundert tragen.
21:45–22:15 Uhr<br />Djelifi li Sako, der Kora-Flüsterer aus Mali, entstammt einer Griot-Familie und ist somit ein Bewahrer von Geschichten und Liedern seines Volkes. Auf seinem eigenen musikalischen Weg verbindet er traditionelle Musik und moderne Einflüsse zu jazzigen Klängen. Sako spielt auf der der afrikanischen Stegharfe Kora, die mit beiden Händen gezupft wird und das Publikum mit ihren sanften Klängen verzaubert.
22:30–23:00 Uhr<br />Der nubische Meistertrommler Mahmoud Fadl und Tarik Bitar spielen alte arabische Kompositionen und Improvisationsstücke, so genannte Taksims, mit der arabischen Trommel Darbuka und der Kurzhalslaute Oud. Mit seinem außergewöhnlichen Talent für Perkussion ist Fadl ein gefragter Musiker für bekannte arabische Orchester und Sänger.
Das neue »Festival Traditioneller Musik« im Maschinenhaus und Kesselhaus der Kulturbrauerei will internationale traditionelle Musik wieder stärker in das Kulturleben der Stadt einbringen. Hierfür sollen auch die historischen, sozialen und geographischen Verknüpfungen unterschiedlicher Musikkulturen ins Blickfeld gerückt werden. Konzerte und Workshops mit in Berlin lebenden Künstlern vermitteln dem Publikum einen lebendigen Ausschnitt musikalischer Traditionen und Ausdrucksformen aus Simbabwe, Armenien, der Türkei, aus Ägypten, Mali und Russland. Die musikalische Weltkarte weist noch viele unbekannte Schätze aus. Einige davon werden am 10. und 11. Oktober in der Kulturbrauerei gehoben.
(Foto: Serpil Öcal)