„Indécise“– „Unentschlossen“ – heißt das erste Stück auf „Bye Bye Beauté“, dem neuen Album der französischen Sängerin Coralie Clément. Dabei hat sich die Schwester von Benjamin Biolay diesmal fest entschlossen, auf allen Bossa-Nova-Flair und jegliche Samba-Herrlichkeit zu verzichten, die ihrem gefeierten Debütalbum „Salle des pas perdus“, das mittlerweile drei Jahre zurückliegt, noch zu eigen waren. Ein etwas rockigeres Album sollte es werden. Dies ist ihr mit der Erfahrung einer weltumspannenden Tournee mehr als gelungen. Dabei bietet „Bye Bye Beauté“ alles andere als herkömmliche Rockmusik, eher markieren die zwölf Songs eine eigensinnige musikalische Mixtur aus film noir und nouvelle vague, aus düsterer New Yorker Hinterhofszenerie und dem analytischen Intellekt eines Jean-Luc Godard.
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