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<p>Leider muss die Show aufgrund von Krankheit vom 29.04.22 auf den 06.07.22 verschoben werden. Außerdem wird sie vom Maschinenhaus ins Hole<sup>44</sup> verlegt.</p>
<p><em>"Es tut mir so unfassbar leid, aber uns hat es erwischt. Trotz aller Vorsicht, die wir während der Tour haben walten lassen, um auch wirklich alle Städte spielen zu können, haben sich Teile unserer Gang mit Corona infiziert. Unter diesen Umständen können wir die Shows in Jena und Berlin nicht spielen. Ich kann das noch kaum in Worte fassen. Ich bin so traurig. Wir hatten uns alle unfassbar auf euch gefreut. </em></p>
<p><em>Aber lasst uns nicht zu lange traurig sein, denn: Mein Booking und Ich haben uns bereits eine Lösung überlegt, wie wir diese Shows nachholen können. </em></p>
<p> <em>Für Berlin wird die Show am 06.07.2022 im Hole 44 nachgeholt. Für diese Show können wir sogar noch einmal zusätzliche Tickets für euch zur Verfügung stellen, die ab heute im VVK sind. D.h. auch die, die es nicht geschafft haben ein Ticket zu bekommen, können jetzt noch eines bekommen. Dann holen wir dieses Konzert in Groß einfach noch nach. Das Konzert in Jena im Café Wagner wird am 28.07.2022 ebenfalls nachgeholt. Die Tickets dafür behalten natürlich ihre Gültigkeit.“</em></p>
<p><span style="font-family: Calibri, sans-serif; font-size: small;"> </span></p>
<p>Oft und lange ist über sie in den letzten Monaten gesprochen worden: Die Bedeutung von Kunst und Kultur. Über ihre enorme Wichtigkeit gerade in schlechten Zeiten. Und darüber, was in der Gesellschaft passiert, wenn sie mal nicht mehr da ist. Wenn Museen schließen, Theatersäle leer bleiben, Konzerthallen und Musikclubs das Licht ausmachen und auch dem Rest des kulturellen Lebens der Stecker gezogen wird. Mit seiner neuen Single „Dussmann“ veröffentlicht der Berliner Singer/ Songwriter Betterov nun seine ganze persönliche Ode an die Kultur und an die Schönheit der Dinge und kündigt nun erstmals eigene Konzerte für den nächsten Frühling an!</p>
<p>Schon mit seiner Debüt-EP „Viertel vor Irgendwas“ hat der 27-jährige Wahlberliner im März letzten Jahres seine Visitenkarte als eine der spannendsten neuen Stimmen innerhalb der deutschsprachigen Musiklandschaft abgegeben. Verpackt in einen sympathisch ungeschliffenen Mix aus Indierock und Post-Punk verhandelt Betterov die Themen, die nicht nur seine Generation momentan am meisten bewegen: Gentrifizierung, Leistungsdruck, Zukunftsangst. Und ein gefräßiges Monster namens kulturelle Verödung, vor dem der ursprünglich aus einem kleinen Dörfchen bei Eisenach stammende Musiker vor seinem Umzug in die deutsche Hauptstadt selbst flüchten musste. Mit „Dussmann“ erbaut Betterov nun dem gleichnamigen Berliner Kulturkaufhaus ein akustisches Denkmal.</p>
<p>Seit Ende der 1990er-Jahre stellt das zwischen der berühmten Berliner Friedrichstraße und der feinen Flaniermeile Unter den Linden gelegene Kulturkaufhaus Dussmann für die Kultur dar, was man postmodern wohl als Flagship bezeichnet: Eine standhafte Bastion für das gesammelte Wissen und die Schönheit; verewigt in Bild, Schrift und Ton. Eine städtische Oase für Feingeist und Intellekt, auch abseits plattgetretener Mainstream-Tendenzen. Auf seiner neuen Single inszeniert Betterov die wichtige Frage nach der Wertschätzung all dessen als philosophischen Gang durch das vierstöckige Haus. Denn selbstverständlich ist absolut gar nichts mehr in „der neuen Normalität“ – nicht einmal mehr Kunst und Kultur.</p>
<p>„Die Kultur hilft uns, die Welt zu deuten“, so Betterov über seine Single. „Und wer die Welt nicht mehr versteht und gar nicht mehr weiter weiß, für den gibt es hier auch noch eine weitere Option: Denn wer den allerletzten, metaphorischen Sprung seines Lebens aus der 4. Etage von Dussmann wagt, sieht nochmal all diese Monumente der Kunst an sich vorbeiziehen. Die Welt ist unverständlich und diffus, wenn man sie genau betrachtet. Realität und Fiktion verschwimmen. Permanent und immer mehr. Die Helden von Früher werden mit merkwürdigen Denkmälern überhäuft. Es werden Straßen nach ihnen benannt, in denen ausschließlich hässliche, graue Wohnungen gebaut werden. Lieb gemeint. Aber wer möchte das? Einst wurde Tarantino ein Monument gebaut, für seinen Film „Pulp Fiction“. Er bekommt drei Oscars und wird in der Nacht der Nächte zum ultimativen Gott ernannt. Jetzt läuft der Film nachts auf RTL 2, direkt nach “Temptation Island- Versuchung im Paradies“. Apropos Gott: Wer der Schöpfungsgeschichte der Bibel glaubt, dass eben genau der die Welt in sieben Tage erschaffen hat, der kann bei dieser Betrachtung nur zu dem Schluss kommen: So richtig zu Ende gedacht ist das ja irgendwie alles nicht. Passt aber eigentlich auch wieder ganz gut in die Zeit.“</p>