<p>„Eine der besten Afrojazzbands der Welt kommt aus Kopenhagen!” verkündeten die <em>Kieler Nachrichten</em> 2016. Schon drei Jahre zuvor waren die zu dem Zeitpunkt bereits international bekannten Jazzmusiker auf der Kopenhagener Bildfläche erschienen; zusammengebracht hatte sie ihre gemeinsame Faszination für westafrikanische Musik, insbesondere der Afrobeat von Fela Kuti. Aber auch Ornette Coleman und Charles Mingus, dessen Name sich ebenfalls im Bandnamen wiederfindet, sind prägende Einflüsse auf die beiden Bandleader und Komponisten Michael Blicher und Gustav Rasmussen.</p>
<p>Ihr erstes, 2014 erschienenes Album <em>Afro-Fire</em> gewann sogleich den Preis für das Best World Music Album bei den Danish Music Awards.</p>
<p>Festivaleinladungen nach Afrika und Asien, Nordamerika und in viele europäische Länder, Showcases bei der jazzahead!, der Womex, dem Spot- und dem Reeperbahnfestival sowie ausgiebige Clubtourneen folgten.</p>
<p>Für das zweite, im November 2016 erschienene Album <em>Made In Africa</em> machten sich die Musiker auf den langen, aber lohnenswerten Weg nach Mali und Burkina Faso. Der während ihrer Reise von Regisseur Anders S. Jepsen gedrehte Dokumentarfilm <em>Bamako Play</em> gewann beim New York Jazz Film Festival den Preis für die „Best mixed-genre documentary”.</p>
<p>Waren <em>Afro-Fire</em> und <em>Made In Africa</em> geprägt von der Suche nach den spirituellen Wurzeln in der westafrikanischen Musik und der Frage, welchen Einfluss sie über Blues, Jazz und Soul auf die eigene, in Dänemark verwurzelte Erlebniswelt haben, treibt das neue Album <em>Afrotropism</em>, das am 20.09.2019 bei Tramp Records veröffentlicht wird, die Blüten dieser ersten beiden Entdeckungsreisen aus.</p>
<p>Stärker noch als schon bisher verleiht das dritte Album, wie schon die Vorgänger komplett vom Ensemble selbst produziert, dem grundsätzlichen Anliegen der Musiker Ausdruck, kulturelle Grenzen zu überwinden und Gemeinsamkeiten zu finden.</p>