<p><strong>Gina Pietsch</strong>, die große Brecht-Interpretin, ihre Lehrer waren Gisela May und Ekkehard Schall, präsentiert ihre Erinnerungen</p>
<p>Mit ihrer großen schönen Stimme, die ihrem Publikum Lieder von Mikis Theodorakis bis Victor Jara näher bringt, begeistert sie seit Jahrzehnten ihre Zuhörer. Dabei ist nicht nur ihr Repertoire international und an den sozialen Kämpfen ausgerichtet. Pietsch selbst traf Musiker von Kuba bis Vietnam, arbeitete mit namhaften Künstlern zusammen und engagiert sich nach wie vor für eine gerechtere Welt. Ein Glück, dass die umtriebige Sängerin nun ihre Erinnerungen aufgeschrieben hat. In dem entstandenen Buch reflektiert sie ihr künstlerisches Schaffen in zwei Gesellschaftssystemen, schreibt über die großen Hoffnungen und Träume aus der Zeit des Oktoberklubs und der Gruppe Jahrgang 45 und spart Freund- wie Liebschaften, etwa zu Ekkehard Schall, nicht aus. Ihre Biografie ist so aufwühlend wie es ihre Liederabende sind: herzzerreißend schön und kämpferisch-mutig.</p>
<p><strong>Gina Pietsch</strong>, geboren 1946, ist Sängerin, Schauspielerin und Dozentin. Ihre Lehrer waren Gisela May und Ekkehard Schall. Sie wurde vor allem als Brecht-Interpretin bekannt, spielte und inszenierte in Berlin, Halle, Hof, Celle, Fürth und Cottbus; seit 1992 lehrt sie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« und der Filmuniversität »Konrad Wolf«. 1998 erhielt sie den Bayerischen Theaterpreis.</p>