<p><strong>Refused: Schwedens Hardcore-Giganten</strong><strong><br /> <strong>Comeback-Album „Freedom“ weltweiter Erfolg</strong></strong></p>
<p>Die aufsehenerregende Rückkehr von <strong>Refused </strong>erfolgte 14 Jahre nach ihrem letzten Konzert, als sich die Band um Vordenker und Sprachrohr <strong>Dennis Lyxzén </strong>2012 für ausgewählte Festival-Gigs und eine Clubtour zusammenfand. Ende Juni 2015 erschien mit <strong>„Freedom“ </strong>endlich ihr viertes Studioalbum, das erste seit dem 17 Jahre alten Klassiker <strong>„The Shape Of Punk To Come“</strong>, das sich prompt in den internationalen Charts platzierte. An Intensität und Brachialität hat die Ende 2013 zum Quartett geschrumpfte Formation nichts eingebüßt. Im Gegenteil, ihre Konzerte sind immer noch zeitlos grandios, wie sie bereits bei einigen Deutschland-Shows im Verlauf dieses Jahres unter Beweis stellten. Nun kehren <strong>Refused </strong>zwischen dem 16. und 20. März für drei Shows in Saarbrücken, Berlin und Köln zurück.</p>
<p>Noch bevor <strong>Refused </strong>überhaupt über ausreichend Songs verfügten, um ein Konzert mit Eigenmaterial bestreiten zu können, horchte die skandinavische Hardcore-Szene auf. Ihre Mischung aus konfrontativem Hardcore, Metal-Versatzstücken, Straight-Edge-Attitüde sowie hochpolitischen und gesellschaftlichen Texten brachte eine neue Farbnuance in den europäischen Hardcore. So gingen <strong>Refused </strong>1992 bereits auf Europatournee, obwohl sie gerade ihre erste EP veröffentlicht hatten.</p>
<p>Mit den ersten beiden Alben <strong>„This Just Might Be… The Truth“ </strong>(1994) und <strong>„Songs To Fan The Flames Of Discontent“ </strong>(1996) manifestierten sie sich als treibend-progressive Kraft des skandinavischen Hardcore. Ihr absolutes Meisterstück lieferten Frontmann <strong>Dennis Lyxzén</strong>, die Gitarristen <strong>Jon Brännström</strong> und <strong>Kristofer Steen</strong>, Bassist <strong>Magnus Flagge </strong>und Drummer <strong>David Sandström </strong>1998 mit <strong>„The Shape Of Punk To Come“ </strong>ab. Dieses bis heute einzigartige Album zwischen Hardcore, Metal, Jazz, Progrock, Punk und Klassik gilt als eines der wichtigsten des europäischen Hardcore und wurde vom Kerrang!-Magazin auf Platz 13 der „einflussreichsten Alben aller Zeiten“ gewählt. Dennoch sollte es ihr vorübergehendes Finale darstellen. Denn durch den großen weltweiten Hype fühlte sich die Band in ihren politischen Anliegen missverstanden, was zu internen Spannungen führte. Noch im gleichen Jahr erfolgte die Auflösung.</p>
<p>In den 14 Jahren seit dem Split waren die Mitglieder nicht untätig. <strong>Lyxzén</strong> veröffentlichte zahlreiche Alben mit seiner Alternative-Indie-Band <strong>The (International) Noise Conspiracy </strong>sowie mit seinem Folk-Soul-Projekt <strong>The Lost Patrol Band</strong>, das er später in <strong>Invasionen </strong>umtaufte. Im Januar 2012 gaben <strong>Refused</strong> überraschend ihre Wiedervereinigung bekannt, die in diesem Jahr mit dem überaus druckvollen Album <strong>„Freedom“ </strong>gekrönt wurde. Es ist, nach dem Ausstieg von <strong>Jon Brännström</strong>, das erste Werk, das <strong>Refused</strong> als Quartett aufnahmen, was der Energie und Spielfreude keinen Abbruch tat.</p>
<p><em><strong>Tickets sind nicht im internen Verkauf des Kessel- und Maschinenhauses erhältlich.</strong></em></p>
<p><em><strong> </strong></em></p>