die taz präsentiert:
Deolinda, so nennt sich zum einen die Band.
Daneben ist Deolinda aber auch eine imaginäre Figur und eben die Hauptperson des Albums "Canção ao lado" ("Lied von nebenan"). Sie lebt irgendwo in einem Randbezirk von Lissabon, ist „alt genug, um zu begreifen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist“ und immer dann, wenn ihr was Interessantes auffällt, verarbeitet sie es zu Songs.
Erfunden hat die Figur der Komponist und Texter Pedro da Silva Martins, der nun zusammen mit der charismatischen Sängerin Ana Bacalhau, dem Kontrabassisten Zé Pedro Leitão und dem Gitarristen Luís José Martins auf Tour geht.
Trotz ihrer Wurzeln hat die Musik der Band mit dem klassischen Fado Portugals „nicht viel gemein“, eher schon mit fröhlichen Volkstänzen ("Fon-Fon-Fon") und der Klangwelt Brasiliens wie etwa dem Bossa Nova. Streut das Quartett dann doch einmal einen Fado ein, klingt er nicht nach Saudade, jenem (unübersetzbaren) Lebensgefühl zwischen Sehnsucht, Melancholie und Trauer, sondern mehr nach Humor und guter Laune.
http://www.deolinda.com.pt/