PRESSEMITTEILUNG vom 1.04.2007
Absage Konzert Bounty Killer am 09.04.08 im Kesselhaus / Kulturbrauerei
Wir lehnen grundsätzlich jede Diskriminierung ab!
Unsere Veranstaltungen stehen für den Dialog von Kulturen, Toleranz und Verantwortung. In unseren Absprachen und Verträgen mit Künstlern legen wir fest, dass jegliche Art von Diskriminierung in Text und Performance kein Raum geboten wird.
Zum wiederholten Male ist es im Zusammenhang mit dem Auftritt eines jamaikanischen Künstlers nicht gelungen, eine konstruktive Lösung mit den Beteiligten von Schwulen- und Lesben-Verbänden, Politik und Künstlermanagement im Vorfeld der Veranstaltung herbeizuführen.
Beide Seiten haben es nicht verstanden die Differenzierung zwischen Diskriminierung und persönlichen Abneigungen zufriedenstellend zu klären. Dem Künstler ist zwar kein rechtswidriges Verhalten vorzuwerfen - so die Münchner Polizei und Staatanwaltschaft – allerdings bietet sein ambivalentes Verhalten Raum für Kriminalisierung durch die Verbände.
In dieser aufgeladenen und emotionalen Atmosphäre halten wir es zum jetzigen Zeitpunkt für vernünftig, das Konzert von Bounty Killer abzusagen.
Gleichzeitig ergreifen wir - als Konsequenz aus diesen Erfahrungen - die Initiative, alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen, um sich auf eine für alle Seiten bindende Vereinbarung zu verständigen (vergleichbar dem in England verfassten „The Reggae Compassionate Act“) damit künftig kurzfristige Auftrittsverbote vermieden werden.
Gegen Diskriminierung und Rassismus!
Für künstlerische Freiheit und Toleranz!
ACHTUNG!
Gekaufte Tickets werden erstattet. Bitte beachten Sie, dass die Stornierung nur von der jeweiligen Theaterkasse vorgenommen werden kann, wo Sie Ihr Ticket erworben haben.
www.bountykiller.com