Wäre Ben Hamilton nicht Musiker geworden, so hätte er sicher eine glänzende Karriere beim britischen Geheimdienst vor sich gehabt, gelang es dem britischen Singer/Songwriter doch tatsächlich jahrelang, sein musikalisches Talent nur im Verborgenen zu pflegen. Da aber große Talente natürlich kein Recht auf eine solch unverschämte Zurückhaltung gegenüber Ruhm, Rubel und Radio-Playlisten haben, griff glücklicherweise das Schicksal vermittelnd ein: es ließ Hamilton auf den deutschen Produzenten Stephan Fischer treffen, diesen nach Berlin begleiten und dort 2006 sein Debut-Album auf EMI Labels veröffentlichen. Hamiltons musikalische Stärke liegt nicht zuletzt in seiner akustischen Kompatibilität. Einmal auf die Bühne gestellt, entfaltet der Songwriter eine überzeugende Präsenz der Authenzität, die man so selten bei Menschen im Scheinwerferlicht erlebt. Er ist weniger einer der polarisiert, als einer der mitreißt – ob es nun rosarot ins Leben verliebte Diane Weigmann-Fans sind oder harte Gitarrenriffs erwartende Fury-Fans.