Am 7. Dezember gehört das Kesselhaus der Kulturbrauerei ganz der Tschechisch-Jüdischen Kultur. Promoter Pavel Chalupa und die Agentur Monte Christo, die seit sieben Jahren das Prager Internationale Tschechisch-Deutsch-Jüdische Kulturfestival organisieren, haben sich entschieden, dieses Jahr ein Echo der Prager Veranstaltung in Berlin anklingen zu lassen, unter anderem mit zeitgenössischem Theater und Musik der Prager jüdischen Kultur. Prag – ein mystischer und magischer Ort, wo vor 100 Jahren die Werke von Franz Kafka oder Gustav Meyrink entstanden.
Der erste Teil des Abends ist dem Theater gewidmet: Èinoherní Studio aus Ústí nad Labem (Aussig) geben ihr einstündiges Stück „Herr Theodor Mundstock“, nach einem gleichnamigen Roman von Ladislav Fuks. Danach beansprucht die Prager Klezmerband Trombenik die Bühne. Deren Repertoire lehnt sich an jüdische Lieder des 19. und 20. Jahrhundert aus ganz Europa und Amerika, kombiniert mit Elementen des Jazz und der Energie von Balkan- und Romamusik. Noch mehr Gelegenheit zum Tanzen gibt es dann später bei der After Show Party, wenn der bekannte Balkan Beats-DJ Soko auflegt. Die Fotoausstellung „Verlorene Heimat“ ist den ganzen Abend zugänglich. Sie zeigt Orte in Tschechien, die es so nicht mehr gibt, wie z.B. das Jüdische Viertel in Prag oder einige Dörfer im Sudentenland.
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