Merle Hilbk, Jahrgang 1969, ist nach Jurastudium und Redakteurstätigkeit bei „Spiegel“ und „Zeit“ als Wahlbeobachterin der OSZE und als freie Journalistin in Russland und Zentralasien tätig. Mit einem Stipendium der „Robert Bosch Stiftung“ reiste sie im Sommer 2004 dreieinhalb Monate durch Sibirien und begibt sich auf die Spuren des russischen Rock’n Roll. „Sibirski Punk“ (VÖ: März 2006), das erste Buch von Merle Hilbk, erzählt von einem heißen, trunkenen Sommer mit Grigori und Natalja, die die Autorin mit dem sibirischen Lebensgefühl vertraut machen. Und vom rauen Beat eines Landes, in dem sich der Kapitalismus ungestüm in den Alltag drängt. Der Erzählton des Buches ist ein sanft-ironischer, die Sprache ist sinnlich und direkt. Gedichte und Liedtexte tauchen auf, Songs sowjetischer Liedermacher und der burjatischen Punkband „Orgasmus Nostradamus“, deren Musik dem Buch seinen Namen gegeben hat: „Sibirski Punk“. Am 14. März liest die Autorin aus ihrem Buch und wird dabei musikalisch unterstützt von der Bolschewistischen Kurkapelle.